FC Breitenrain Frauen: 14:0-Sieg gegen Birse – nun winkt Aufstieg
Der FC Breitenrain Frauen hat auswärts gegen den Tabellenvorletzten Birse mit 14:0 gewonnen.

Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Breitenrain Frauen gewinnt auswärts gegen Birse mit 14:0.
- Damit kann das Team im nächsten Heimspiel auch rechnerisch in die 2. Liga aufsteigen.
- Die Partie findet am Samstag, 17. Mai (15.45 Uhr) auf dem Spitalacker statt.
Es war ein harziger Beginn in Reconvillier, wo Breitenrain nur die Pflicht zu erfüllen brauchte, um am nächsten Samstag mit einem weiteren Sieg zu Hause gegen Walperswil definitiv in die 2. Liga aufsteigen zu können.
Zwar gelang Sara Motta nach einem Energieanfall von Meret Wälti, einem Sololauf über 30 Meter mit anschliessender Vorlage, bereits früh der Führungstreffer. Danach dauerte es aber sehr lange, bis Breitenrain seiner Favoritenrolle auch in punkto Toren gerecht wurde.
Breitenrain spielte zwar pausenlos in Richtung des gegnerischen Tors, Zählbares in Form von Toren schaute dabei aber lange nicht raus.

Bevor Breitenrain das 0:2 gelang, scheiterten Wälti, Motta, Maori Laubscher und Nicole Werren allesamt an Julie Mahon im Birser Tor, die einen arbeitsreichen Sonntagnachmittag verbrachte und mit ihrer Leistung massgeblich dazu beitrug, dass Breitenrains Sieg am Ende nicht noch höher ausfiel.
Dies sah auch Meret Wälti so, die nach dem Schlusspfiff meinte: «Die gegnerische Torhüterin war heute deutlich besser, als das sonst in der 3. Liga der Fall ist.»
Symptomatisch für den Spielverlauf war eine Szene nach knapp 30 Minuten, als es – noch immer beim Stand von nur 0:1 – nach einem Weitschuss von Wälti vorerst ein weiteres Mal nicht klappen wollte. Wälti traf mit ihrem Distanzschuss erst den linken Pfosten, von wo aus der Ball an den rechten Pfosten prallte.
Breitenrain war bemüht, machte vieles richtig und hatte doch Pech im Abschluss. Immerhin stand in diesem Moment Maori Laubscher richtig, um den Abpraller nach dem «Doppelpfosten» zum längst verdienten 0:2 zu verwerten.
Bis zur Pause setzte sich Breitenrain dann so durch, dass da schon klar war, wer das Spiel gewinnen würde. Naomi Oesch traf zuerst per Penalty zum 0:3, bevor Wälti mit einem lupenreinen Hattrick innert sechs Minuten auf 0:6 erhöhte.
Wälti sagte nach dem Spiel: «Wir haben zwar viele Chancen vergeben, waren aber in der zweiten Hälfte doch effizienter als zuvor.»
53 Torschüsse in 90 Minuten
Vielleicht vergab Breitenrain in der zweiten Halbzeit tatsächlich etwas weniger Torchancen als in der ersten. Die Frage war da aber auch nur noch, wie hoch der Sieg denn ausfallen würde.
Nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff lancierte Wälti Naomi Oesch, die zum 7:0 traf. Dann eiferte Vanessa Curumi Meret Wälti nach. Sie traf im zweiten Durchgang dreifach und kam am Ende dank mehrerer Vorlagen auf sechs Skorerpunkte, wobei zwischen Curumis Toren auch Céline Oesch noch ein Doppelpack gelang.
Am Ende hiess es, nachdem zusätzlich auch Naomi Oesch und Corinne Gnägi getroffen hatten, 14:0 für Breitenrain.
53 Torschüsse hatte Breitenrain während der 90 Minuten in Reconvillier, der Sieg hätte also auch diese Woche noch höher ausfallen können.

Vanessa Curumi sprach nach dem Spiel davon, dass es schwierig war, gegen Birse «die Intensität hochzuhalten, da das Heimteam so passiv spielte».
Sara Motta war, weil Birse seine fussballerischen Defizite teilweise mit übertriebener Härte zu kompensieren versuchte, «froh, heil vom Platz gekommen zu sein». Am Ende war das alles egal, der Fokus dürfte bei Breitenrain schon auf dem Heimspiel vom nächsten Samstag liegen.
Trotz harzigem Beginn war man auf Seiten der Stadtbernerinnen also zufrieden mit dem Gastspiel im Jura. Meret Wälti, mit sieben Skorerpunkten die überragende Spielerin, meinte am Schluss jedenfalls mit einem Augenzwinkern in strahlendem Sonnenschein: «Das Ambiente ist schön hier, es war ein gelungener Ausflug – einzig ein See in der Nähe wäre jetzt noch ganz nett.»