Die Volksinitiative der SP für eine 24-wöchige Elternzeit im Kanton Bern ist so gut wie sicher zustande gekommen.
Bleiben arbeitende Mütter nach der Geburt des Kindes einige Zeit zu Hause, müssen sie deutliche Lohneinbussen hinnehmen. Foto: Christin Klose/dpa-tmn
Bleiben arbeitende Mütter nach der Geburt des Kindes einige Zeit zu Hause, müssen sie deutliche Lohneinbussen hinnehmen. Foto: Christin Klose/dpa-tmn - dpa-infocom GmbH

Die Volksinitiative der SP für eine 24-wöchige Elternzeit im Kanton Bern ist so gut wie sicher zustande gekommen. Das Initiativkomitee hat am Freitagmittag der Staatskanzlei nach eigenen Angaben 19'962 beglaubigte Unterschriften eingereicht.

Das sind 4962 Unterschriften mehr als für das Zustandekommen einer Volksinitiative im Kanton Bern nötig sind. Wie das Initiativkomitee am Freitag mitteilte, fand das Begehren vor allen in den urbanen Gebieten Zuspruch. Gerade auch junge Männer hätten die Initiative besonders oft unterschrieben.

Die Delegierten der bernischen SP hatten im August des vergangenen Jahres beschlossen, die Initiative zu lancieren. Im September begann die Unterschriftensammlung.

Gemäss Initiativtext sollen von den insgesamt 24 Wochen Elternzeit je 6 Wochen für jeden Elternteil reserviert werden. Die restlichen 12 Wochen können die Eltern laut Initiativtext frei unter sich aufteilen. Die SP Kanton Bern erhofft sich, dass auf diese Weise die Eltern die Betreuungs- und Hausarbeit besser aufteilen können.

Während der Elternzeit sollen die Eltern einen Lohnersatz analog der Mutterschaftsversicherung erhalten. Der Zeitpunkt des Bezugs soll für die Eltern frei wählbar sein - zwischen der Geburt des Kindes bis zum Eintritt in den Kindergarten.

Im September des vergangenen Jahres entschied das Schweizer Stimmvolk, auf Bundesebene einen zweiwöchigen Vaterschaftsurlaub einzuführen.

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