Einige Gäste standen nicht auf der Kontaktliste, die das Kapitel den Berner Behörden aushändigte. Dies, weil sie vom Restaurant- in den Clubbereich wechselten.
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Der Club Kapitel Bollwerk musste schon wegen Fällen des Coronavirus geschlossen werden. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Berner Club Kapitel Bollwerk musste nach zwei Corona-Fällen geschlossen werden.
  • Nun stellte sich heraus, dass die Kontaktliste nicht vollständig war.
  • Der Club ärgert sich über die Panne und gelobt Besserung.

Panne beim Berner Club Kapitel Bollwerk, der seit Samstagnacht wegen Corona-Fällen geschlossen ist: Entgegen den bisherigen Annahmen sind einige Gäste doch nicht erfasst worden. Sie fehlen demnach auf der Liste, welche dem Kanton übergeben wurde.

Es handle sich um Einzelfälle, sagte Geschäftsführer Diego Dahinden am Montag im Berner Regionaljournal von Radio SRF. Man werde versuchen, die Namen noch ausfindig zu machen und den Behörden nachzureichen. Das sei aufgrund der sogenannten Buck-App denkbar, die in Berner Clubs zum Einsatz komme.

Panne «sehr, sehr ärgerlich»

Die Kantonsärztin liess den Club am Samstagabend schliessen. Zuvor hatten sich zweimal Menschen an Club-Veranstaltungen aufgehalten, die anschliessend positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Bekannt sind insgesamt drei Fälle. In Quarantäne sind nun rund 450 Personen.

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Das Kapitel Bollwerk in Bern äussert sich zum Fall auf seiner Facebook-Seite. - Facebook/Kapitel Bollwerk

Das Kapitel ist Restaurant und Club zugleich. Wer in den Club will, muss den QR-Code der Buck-App beim Eingang einlesen lassen. Laut Dahinden wechselten im fraglichen Fall einige Restaurant-Gäste in den Clubbetrieb, ohne dass sie sich hätten registrieren müssen. Es handle sich um eine Unaufmerksamkeit beim Servicepersonal.

Die Panne sei «sehr, sehr ärgerlich», sagte Dahinden. Man wolle dafür sorgen, dass sie sich nicht wiederhole.

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