Berner Verwaltung signiert nun auch digital

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Bern,

Der Berner Regierungsrat hat innerhalb der Berner Verwaltung die digitale Signatur eingeführt. Kantonale Dokumente wie Verträge können ausgefertigt werden.

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Das neue Verwaltungsgebäude am Guisanplatz in Bern. - Keystone

Der Regierungsrat des Kantons Bern hat die Einführung der digitalen Signatur in der Berner Verwaltung beschlossen. Kantonale Dokumente wie Verträge oder Briefe können neu digital ausgefertigt werden. Mit dieser Einführung macht der Kanton einen weiteren Schritt in Richtung Digitalisierung.

Kantonsangestellte und alle anderen, die den kantonalen PC-Arbeitsplatz nutzen, können nun Dokumente rechtsverbindlich digital signieren, wie die Berner Finanzdirektion am Dienstag mitteilte. Dafür nutzen sie den Signaturdienst «BE-Signatur» des Amts für Informatik und Organisation (Kaio).

QES deutlich teurer als die elektronische Signatur

Das geregelte elektronische Siegel entspreche den Anforderungen des Bundesgesetzes über die elektronische Signatur. Kantonsmitarbeitende könnten auch eine qualifizierte elektronische Signatur (QES) einsetzen, hiess es weiter.

In einzelnen Fällen wie bei einer Eingabe in das Grundbuch oder bei der Erstellung einer öffentlichen Urkunde sei dies nötig.

Die QES kostet jedoch deutlich mehr Geld. Für eine QES sind 2,13 Franken aufzuwenden, während eine geregelte elektronische Signatur 0,16 Franken kostet, wie weiteren Unterlagen des Kaio zu entnehmen war. Die Kosten würden dem jeweiligen kantonalen Amt verrechnet.

Zu einem späteren Zeitpunkt sollen laut Communiqué auch Verfügungen oder Justizentscheide digital signiert werden können. Dafür werde zurzeit die Rechtsgrundlage geschaffen.

Das Gesetz über die digitale Verwaltung (DVG) verpflichte Unternehmen und alle, die beruflich mit den Behörden verkehren oder Staatsbeiträge empfangen, digital mit den Behörden zu kommunizieren. Dadurch könne die Verwaltung Arbeitsabläufe rein digital konzipieren.

Dies ermögliche Abläufe zu beschleunigen, Ressourcen zu sparen sowie der Wirtschaft und der Bevölkerung bessere Dienstleistungen zu bieten. Daher werden künftig immer mehr kantonale Dokumente nur noch digital unterzeichnet verfügbar sein, wie die Finanzdirektion schrieb.

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