400 Jahre altes Fischereischongebiet in Stansstad wird aufgehoben

Keystone-SDA Regional
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Bern,

Ob- und Nidwalden ziehen einen Schlussstrich unter einen Fischereistreit, der vor 400 Jahren das Verhältnis zwischen den Kantonen getrübt hat. Das Fischereischongebiet bei der Seeenge in Stansstad NW, das die Nidwaldner Fischer in die Schranken wies, wird aufgehoben.

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Weil jemand Farbe in einen Abwasserschacht geleert hat, ist es am Montagabend in Kriens LU zu einem Fischsterben gekommen. (Symbolbild) - sda - Dani Luther / Pressebild Fischerei-Verband

Die Regierungsräte der beiden Kantone hätten die 1632 abgeschlossene Vereinbarung aufgehoben, teilte die Staatskanzlei Nidwalden am Donnerstag mit. Die Vereinbarung legte fest, dass in der Seeenge unterhalb der heutigen Achereggbrücke in Stansstad nicht gefischt werden darf.

Das Verbot war erlassen worden, weil die Nidwaldner in diesem Gebiet viele Fische an Land zogen. Die Obwaldner fühlten sich dadurch benachteiligt. Im Alpnachersee, wo sie fischten, soll der Fischfang wegen den Nidwaldnern an Attraktivität verloren haben.

Der Streit wurde mit einer Vereinbarung beigelegt. 1969 erklärte Nidwalden die Seeenge gestützt auf die Vereinbarung zum Schongebiet, das nun per sofort aufgehoben wird.

Einen Einfluss auf die Fischerei im Alpnachersee wird gemäss Mitteilung nicht erwartet. Das Freiangeln vom Ufer aus sei schon heute gestattet, die Berufsfischerei werde nur unter Auflagen möglich sein, denn es führten Schifffahrtslinien durch einen grossen Teil des Schongebiets, heisst es in der Mitteilung.

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