Die bernische Standortförderung will die Innovationskraft der Berner Wirtschaft während der Krise hochhalten. Fast 600 Mal half sie 2020 Projekten auf den Weg.
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Unternehmen planen dank der bernischen Standortförderung mehr als 1600 Arbeitsplätze. - dpa-infocom GmbH

Die Standortförderung Kanton Bern hat die Berner Wirtschaft 2020 so stark unterstützt wie nie zuvor. Das geht aus dem am Dienstag publizierten Geschäftsbericht hervor. Fast 600 Mal half sie Projekten der Industrie und des Tourismus auf den Weg.

Die Standortförderung wollte so aktiv dazu beitragen, die Innovationskraft der Berner Wirtschaft in der Krise hochzuhalten. Gemäss eigenen Angaben planen die Unternehmen damit über 1600 Arbeitsplätze und lösen Investitionen von 320 Millionen Franken aus.

35 Anträge von Start-ups gutgeheissen

In 149 Fällen erfolgte die Unterstützung durch bestehende Einzelbetriebsförderung, durch Massnahmen der Neuen Regionalpolitik und durch Aktivitäten im Tourismus. Weiter wurden 35 Anträge von Start-up-Unternehmen gutgeheissen, die sich für eine Bundesbürgschaft interessierten.

410 technologienahe Unternehmen erhielten zudem während der ersten Corona-Welle A-fonds-perdu-Beiträge in der Höhe von insgesamt 23,5 Millionen Franken. Dadurch sei es möglich gewesen, 1550 Schlüsselpersonen in den Forschungs- und Entwicklungsprojekten zu halten, schreibt die Standortförderung.

Standortförderung publiziert keine Liste

Welche Unternehmen profitierten, ist nicht bekannt. Der Grosse Rat lehnte kürzlich eine Motion ab, welche die Standortförderung zur Publikation einer Liste verpflichten wollte.

Trotz der Omnipräsenz der Krise gab es auch andere Projekte, die mit Unterstützung der Standortförderung vorangetrieben oder abgeschlossen werden konnten. Im Geschäftsbericht wird etwa auf die V-Bahn im Berner Oberland hingewiesen, aber auch auf die Sicherung des Hakle-Werks in Niederbipp und auf den Neubau des Innovationsparks in Biel, der im September 2021 eröffnet werden soll.

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