Die Grünen nominieren Laurin Hoppler (BS) für den Nationalrat. Er will die politische Teilhabe von Jungen verbessern und sich fürs Klima einsetzen.
Laurin Hoppler
Laurin Hoppler, Nationalratskandidat für das Bündnis Grüne BastA! (BS). - zVg

Das Wichtigste in Kürze

  • Das «Bündnis GRÜNE BastA!» nominiert Laurin Hoppler für den Nationalrat.
  • Der 22-jährige Servicemitarbeiter will jungen Menschen Gehör verschaffen.
  • Zudem setzt er sich fürs Klima, sowie eine friedvolle und gerechte Welt ein.
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Basel-Stadt verliert für die Nationalratswahl 2023 einen Sitz an den Kanton Zürich. Alle bisher Gewählten wollen wieder zur Wahl antreten.

Laurin Hoppler (22) will das Feld aufmischen und wurde vom «Bündnis GRÜNE BastA!» für den Nationalrat nominiert. Er hat sich Nau.ch gegenüber für ein Interview zur Verfügung gestellt. Sollte er gewählt werden, will er sich für einen Solarausbau einsetzen und jungen Menschen Gehör verschaffen.

Nau.ch: Sie setzen sich für «eine effiziente und griffige Klimapolitik», sowie eine friedvolle und gerechte Welt ein. Für welche anderen Anliegen machen Sie sich sonst noch stark?

Laurin Hoppler: Im Nationalrat möchte ich mich auch für die Anliegen von jungen Menschen einsetzen. Wichtig ist mir dabei, die politische Teilhabe zu verbessern. Eine Massnahme ist die Senkung des Stimmrechtsalters auf 16 Jahre.

16-Jährige sind noch in Schule oder Ausbildung und können die politische Bildung direkt mit politischer Teilhabe verbinden. Das wird die politische Beteiligung von jungen Menschen stärken.

smartspider
Der Smartspider von Laurin Hoppler. - Smartvote/Sotomo

Nau.ch: Sie wurden schon mit 19 Jahren zum Grossrat gewählt. Jetzt wollen Sie mit 22 Jahren in den Nationalrat. Weshalb denken Sie, dass Sie sich gegen erfahrenere und bekanntere Politiker und Politikerinnen durchsetzen werden?

Hoppler: Als junger Mensch bringe ich eine andere Perspektive mit, das habe ich bereits im Grossen Rat gemerkt. Aktuell sind junge Menschen im Nationalrat schlecht vertreten. Während andere Themen eine grosse Lobby haben, ist es für junge Anliegen schwieriger, Gehör zu finden.

Nau.ch: Wie gross ist Ihr Wahlkampfbudget?

Hoppler: Persönlich gebe ich kein Geld aus, werde aber wie die anderen Kandidierenden von meiner Partei mit Material und personell unterstützt.

Welcher Partei werden Sie am ehesten Ihre Stimme bei den diesjährigen Nationalratswahlen geben?

Nau.ch: Auf Ihrer Webseite steht, dass Sie Meinungen lieber von Personen als von Interessensgemeinschaften abholen. Haben Sie keine sonstigen Interessensbindungen?

Hoppler: Mir ist es wichtig, dass die Menschen mich direkt erreichen und ihre Anliegen einbringen können. Im weitesten Sinne eine Interessenbindung ist mein ehrenamtliches Engagement als Vorstand beim Jugendkulturfestival Basel und dem Komitee Kulturstadt Jetzt.

Nau.ch: Was wollen Sie als Erstes angehen, wenn Sie gewählt werden?

Hoppler: Die Klimaerhitzung ist das drängendste Problem der Menschheit. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass mit vielleicht neuen Mehrheiten im Nationalrat der Ausbau der Solarenergie auf den bestehenden Gebäuden und Infrastrukturen vorangetrieben wird.

Zur Person

Laurin Hoppler (2001) kandidiert 2023 für den Nationalrat. Er arbeitet als Servicemitarbeiter, seine Freizeit verbringt er mit seinen Freunden, Pingpong spielen oder mit Kochen.

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