Heidi Mück geht für die Basler Grüne in den zweiten Wahlgang

Keystone-SDA
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Basel,

Heidi Mück von den BastA! kandidiert zum zweiten Mal für den Basler Regierungsrat. Die Basler Grüne will sie dabei unterstützen.

heidi mück
Heidi Mück, Kandidatin für den Regierungsrat, posiert als rotgrüne Kandidatin für den zweiten Wahlgang in Basel. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Basler Grünen unterstützen Heidi Mück im Wahlkampf für den Regierungsrat.
  • Bei ihrer Wahl könnte am 29. November die rot-grüne Mehrheit gesichert werden.

Die Basler Grüne will BastA!-Kandidatin Heidi Mück für den zweiten Wahlgang als Basler Regierungspräsidentin unterstützen. Dies, nachdem die Basler Regierungspräsidentin Elisabeth Ackermann (Grüne) auf eine Kandidatur für den zweiten Wahlgang in den Regierungsrat verzichtete.

Somit bestehe die beste Chance, am 29. November die rot-grüne Mehrheit zu sichern, teilten die Grünen Basel-Stadt am späten Dienstagabend mit. Zudem wurde an der Mitgliederversammlung entschieden, den SP-Kandidaten Kaspar Sutter auch im zweiten Wahlgang zu unterstützen.

Heidi Mück trat bereits 2016 zu den Regierungswahlen an

Mück, die am Sonntag wieder in den Grossen Rat gewählt wurde, trat bereits im Herbst 2016 zu den Regierungsratswahlen an. Sie kam damals im zweiten Wahlgang auf 21'072 Stimmen. Sie lag damit um 1834 Stimmen hinter dem damals wiedergewählten Justiz- und Sicherheitsdirektor Baschi Dürr (FDP).

In den Medien wurde in den vergangenen Tagen auch Nationalrätin Sibel Arslan (BastA!) als mögliche Ersatzkandidatin für Ackermann gehandelt.

Wie Arslan auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte, habe sie zugunsten von Mück auf eine Kandidatur verzichtet. «Die Arbeit als Regierungsrätin ist sicher sehr spannend. Im Moment habe ich aber viele Dossiers in Bern, die ich weiterführen möchte.»

Elisabeth Ackermann gab Verzicht am Dienstag bekannt

Die Basler SP wollte ursprünglich an ihrer Delegiertenversammlung vom Dienstagabend über das weitere Vorgehen im zweiten Wahlgang entscheiden.

Da bis zu jenem Zeitpunkt unklar war, mit wem das Grüne Bündnis, das aus den Grünen und der BastA! besteht, antreten will, vertagte die SP ihren Entscheid auf Mittwochmorgen und nominierte nur ihren Kandidaten Kaspar Sutter. Die Anmeldefrist für den zweiten Wahlgang der Regierungsratswahlen läuft am Mittwoch, 12.00 Uhr ab.

Die seit 2017 amtierende Basler Regierungspräsidentin Ackermann hatte am Dienstag bekannt geben, auf den zweiten Wahlgang zu verzichten. Ihr fehle unter den gegebenen Umständen die Kraft, in einen zweiten Wahlgang zu treten, teilte sie mit.

Niederlage an den Basler Regierungsratswahlen

Die 57-Jährige hatte im ersten Wahlgang der Basler Regierungsratswahlen vom letzten Sonntag eine heftige Niederlage erlitten. Als Bisherige war sie auch von Wählerinnen und Wählern des linken Spektrums regelrecht abgestraft worden. Sie landete bei den Gesamterneuerungswahlen für die siebenköpfige Basler Regierung abgeschlagen auf dem neunten Platz. Ackermann lag hinter den drei Neukandidierenden aus der LDP, SP und der GLP.

Als Kandidierende für den zweiten Wahlgang am 29. November stehen gegenwärtig folgende fest: Stephanie Eymann (LDP), der SP-Grossrat Kaspar Sutter, Baschi Dürr (FDP) und die GLP-Grossrätin Esther Keller fest. Eymann und Keller kandidieren zusätzlich fürs Regierungspräsidium. Die Kandidierenden der SVP und der EVP haben sich zurückgezogen.

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