Die Basler SP hat am Mittwoch die Volksinitiative «Kinderbetreuung für alle» lanciert. Kinder sollen künftig im Kanton Basel-Stadt kostenlos betreut werden.
Kindertagesstätte
Gummistiefel für Kinder stehen in der Garderobe der Kindertagesstätte «Spatzenhaus». (Symbolbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Basler SP hat die Volksinitiative «Kinderbetreuung für alle» lanciert.
  • Kinder sollen künftig im Kanton Basel-Stadt kostenlos betreut werden.

Kinder bis zur ersten Primarschulklasse sollen im Kanton Basel-Stadt künftig kostenlos betreut werden. Die Basler SP hat am Mittwoch die entsprechende Volksinitiative «Kinderbetreuung für alle» lanciert.

Die Initiative fordert, dass die familienergänzende Kinderbetreuung nicht mehr von den einzelnen Familien zu stemmen ist, sondern zum Service Public gehört und über Steuern finanziert wird, wie die Basler SP mitteilte.

Gemäss Initiativtext sollen die Einwohnergemeinden des Kantons bis zum Eintritt in die erste Primarschulklasse die kostenlose und bedarfsgerechte Kinderbetreuung finanzieren und dafür das familienexterne Angebot in zugelassenen Kindertagestätten, Tagesfamilien, Spielgruppen oder Tagesstrukturen und Mittagstischen sicher stellen.

In keinem Land müssten die Eltern für die familienergänzende Betreuung so viel bezahlen wie in der Schweiz, heisst es in der Mitteilung der SP. Gleichzeitig seien diese Betreuungsangebote für viele Familien unverzichtbar. Mit der im Wahljahr lancierten Initiative fordert die Partei einen «klaren Paradigmenwechsel».

Nötig für das Zustandekommen einer Volksinitiative sind im Stadtkanton 3000 Unterschriften, die innert 18 Monaten nach Publikation im Kantonsblatt zu sammeln sind.

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