Das Universitätsspital Basel (USB) ist bei seinem Grossprojekt Campus Gesundheit einen Schritt weiter. Nachdem nun die Basler Regierung dem Vorhaben zugestimmt hat, kann die Realisierung des neuen Unispitals für insgesamt 1,4 Milliarden Franken in Angriff genommen werden.
Basler Regierung
Die Basler Regierung im Rathaus Basel-Stadt. (Symbolbild) - Keystone

Realisiert werden soll der Campus innerhalb der nächsten zwei Jahrzehnte, wie das USB am Montag mitteilte. In einem ersten Schritt soll von 2022 bis 2028 mit einem Turm und einem Annexgebäude ein erster Teil des Neubaus des Klinikums 2 erstellt werden. Der Sockel des neuen Klinikums 2 soll dann von 2031 bis 2038 folgen.

Zwischen den beiden Bauphasen für das neue Klinikum 2 soll von 2024 bis 2030 das Klinikum 3 nach den Plänen von Herzog & de Meuron mit Rapp realisiert werden. Im Hinblick auf den Rückbau des aus den siebziger Jahren stammenden bestehenden Klinikums 2 soll ein Teil der Nutzflächen dieses Gebäudes vorübergehend ins Klinikum 3 verschoben werden.

Für das vom Architektenteam giuliani.hönger entworfene neue Klinikum 2 will das USB demnächst die Baueingabe einreichen, wie es im Communiqué weiter heisst. Das Projekt für das Klinikum 3 auf dem Areal zwischen Klingelbergstrasse und Schanzenstrassse muss dagegen noch weiterentwickelt werden.

Es sieht neben einem mehrgeschossigen Sockelgebäude ebenfalls einen Turm vor. Für diesen Teil des Campus Gesundheit braucht es noch einen Bebauungsplan, der vom Bau- und Verkehrsdepartement ausgearbeitet wird und vom Grossen Rat abgesegnet werden muss.

Die Gesamtkosten für den Campus Gesundheit werden auf 1,4 Milliarden Franken veranschlagt. Dies sind 200 Millionen mehr als im Mai 2019, als das Vorhaben in seinen Grundzügen erstmals vorgestellt wurde. Neu in den Gesamtkosten enthalten ist laut USB auch der Aufwand für Umbauten und Rochaden.

Die Verantwortlichen sind gemäss Mitteilung überzeugt, dass das USB die Mittel für dieses Projekt selbst erwirtschaften kann. Die kurzfristige Gewinnminderung durch Covid-19 verunmögliche die langfristige Investition in den Campus Gesundheit nicht, heisst es in der Mitteilung.

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