Wie die Stadt Basel mitteilt, führen Mehreinnahmen bei den Steuern im Jahr 2022 zu einem höheren Überschuss als budgetiert.
Die Stadt Basel gesehen vom historischen Wasserturm auf dem Bruderholz. In der Bildmitte sind die zwei Roche-Türme erkennbar.
Die Stadt Basel gesehen vom historischen Wasserturm auf dem Bruderholz. In der Bildmitte sind die zwei Roche-Türme erkennbar. - Nau.ch / Werner Rolli

Das vom Grossen Rat genehmigte Budget sah für das Jahr 2022 einen Überschuss von 61 Millionen Franken vor.

Bereits in der zweiten Hochrechnung Ende September 2022 zeichnete sich ein Überschuss in der Höhe von 221 Millionen Franken ab.

Die dritte Hochrechnung mit den Zahlen von Ende November zeigt nun, dass sich die Prognose erneut verbessert.

Der Kanton Basel-Stadt rechnet für das Jahr 2022 mit einem Überschuss von 352 Millionen Franken.

Mehreinnahmen bei den Steuern

Im Vergleich zu der letzten Hochrechnung ist insbesondere bei den Steuereinnahmen eine Zunahme zu verzeichnen.

Das ist einerseits auf höhere Unternehmensgewinne zurückzuführen. Andererseits zeichnet sich auch bei den natürlichen Personen ein deutliches Plus ab im Vergleich zur letzten Hochrechnung.

Gegenüber dem Budget geht der Kanton von insgesamt 311 Millionen Franken Mehrerträgen bei den Steuern aus.

Hinzu kommen unter anderem die bereits in den früheren Hochrechnungen kommunizierten Mehrerträge durch die höhere Gewinnausschüttung der Schweizerischen Nationalbank (45 Millionen) und durch die Gewinnablieferungen von BKB und IWB (29 Millionen).

Corona-Pandemie belastet Budget

Deutlich über Budget liegen auch die Erträge aus der Grundstückgewinnsteuer. Zu Verschlechterungen gegenüber dem Budget führen Kosten im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie.

Dazu gehören beispielsweise Mehr- und Zusatzkosten bei den Spitälern (34 Millionen) und die Unterstützung der Branchen Kultur sowie Gastronomie, Hotellerie und Tourismus (insgesamt 22 Millionen).

Verbesserte finanzielle Aussichten

Gemäss einer ersten Analyse ist ein Teil der Mehreinnahmen im Steuerbereich nachhaltig.

Diese jährlich wiederkehrenden Mehreinnahmen bewegen sich in einem höheren zweistelligen Millionenbereich.

Aufgrund dieser nachhaltigen Mehreinnahmen verbessern sich die finanziellen Aussichten des Kantons.

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