In Langmatt werden Bilder des französischen Impressionismus gezeigt

Museum Langmatt
Museum Langmatt

Baden,

Wie das Museum Langmatt mitteilt, zeigt vom 4. Juni bis 10. Dezember 2023 Forever Young in den historischen Räumen 50 Bilder des französischen Impressionismus.

Forever Young.
Galerie mit Gemälden des französischen Impressionismus, 1934. - Archiv Museum Langmatt

Ewig jung präsentieren sich Meisterwerke impressionistischer Malerei in der historischen Villa vom 4. Juni bis 10. Dezember 2023.

Vor der sanierungsbedingten Museumsschliessung 2024 bis 2025 zeigt Forever Young nochmals die rund 50 Bilder des französischen Impressionismus.

Weitere wichtige Werkgruppen von Corot und Boudin, die venezianischen Veduten sowie ausgewählte Schenkungen zeitgenössischer Kunstschaffender ergänzen die Ausstellung.

Die Gemäldegalerie präsentiert nicht nur die Bilder, sondern in einem üppigen Setting auch historisches Mobiliar, Teppiche und wertvolle Vasen.

Beitrag zur historischen Pionierleistung des Impressionismus

Der Ausstellungstitel greift den gleichnamigen Megahit der Berliner Gruppe Alphaville von 1984 auf: ein Ohrwurm, der ewige Jugend beschwört und zahlreiche Coverversionen nach sich zog.

Unvergänglichkeit und «ewige Jugend» der Impressionisten der Langmatt besteht in ihrem Beitrag zur historischen Pionierleistung des Impressionismus, nämlich der Moderne des 20. Jahrhunderts den Weg bereitet zu haben.

Die Entdeckung von Licht und Bewegung in der Natur und die damit verbundenen, ersten Abstraktionstendenzen führten zu einer fundamentalen Veränderung des Kunstbegriffs und haben spürbare Auswirkungen bis in die Gegenwart.

Die Sammlung von Sidney und Jenny Brown enthält alle klingenden Namen des Impressionismus wie Cézanne, Degas, Gauguin, Monet, Pissarro, Renoir und Sisley.

Bedeutendste Privatsammlungen des französischen Impressionismus

Heute zählt sie zu den bedeutendsten Privatsammlungen des französischen Impressionismus in Europa.

Die Browns legten den grössten Teil ihrer Sammlung bereits zwischen 1908 und 1919 an.

Damals war der französische Impressionismus noch zeitgenössische Kunst, in der Fachwelt umstritten und stiess beim Publikum auf heftige Ablehnung.

Daher konnten Renditeüberlegungen oder Sozialprestige keine Rolle gespielt haben. Die Browns sammelten mit dem «Herzen» und folgten ihren persönlichen Vorlieben.

Sammlungskonzept der Langmatt sieht keine weiteren Ankäufe vor

Ohne dass sie es wussten oder beabsichtigten, schrieben sie europäische Kunstgeschichte, bevor in der Schweiz manch andere Impressionistensammlung entstand, etwa in Winterthur oder Zürich.

Dabei war es keineswegs so, dass die Browns ihre Bilder aus der «Portokasse» bezahlen konnten trotz des immensen Erfolgs der BBC (heute ABB).

Um Impressionisten erwerben zu können, haben sie ihre bisherige Sammlung von Werken der Münchner Secession fast vollständig verkauft und für manche Neuanschaffung eine Ratenzahlung vereinbart.

Da die Sammlung historisch abgeschlossen ist, sieht das Sammlungskonzept der Langmatt keine weiteren Ankäufe vor.

Forever Young setzt ein Zeichen für die zeitgenössische Kunst

Erfreulicherweise gelangen jedoch immer wieder Schenkungen in die Sammlung, einerseits von privater Seite, andererseits vor allem auch von zeitgenössischen Kunstschaffenden, die in der Langmatt ausgestellt haben.

Forever Young nutzt die Gelegenheit, dem Publikum ausgewählte Schenkungen von Margot Bergman, Joëlle Flumet, Katrin Freisager, Mireille Gros, Michael Günzburger, Renée Levi, Léopold Rabus und Sandra Senn vorzustellen.

Ganz in der Tradition der Browns und ihrem Bekenntnis zur damaligen Gegenwartskunst setzt Forever Young damit ein Zeichen für die zeitgenössische Kunst.

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