Wie der Handball Endingen berichtet, verliert die erste Mannschaft knapp im Heimspiel gegen den STV Baden mit 30:31.
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Handball lebt von starken Würfen. - Pixabay
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Mit Amer Zildic (krank) und Ivan Koncul (verletzt) fehlte beiden Mannschaften ein wichtiger, spielgestaltender Spieler, was sich dann auch über die gesamte Begegnung bemerkbar machte.

Die Stimmung in der gut gefüllten GoEasy Arena und die Derbyaffiche konnten nicht darüber hinwegtäuschen, dass den Zuschauern keine feinste Handballkost geboten wurde und der Kampf und die Spannung im Vordergrund standen.

Die beiden Trainer Sarac und Navarin betonten nach dem Spiel dann auch, dass die Trainingswoche von zahlreichen Ausfällen geprägt war und die Vorbereitung auf das mit Spannung erwartete Derby sich schwierig gestaltete.

Die rund 900 Zuschauer sorgten im GoEasy für mächtig Stimmung und feuerten ihre Teams lautstark an.

Handball Endingen konnte den Rückstand bis zur Pause auf drei Tore reduzieren

Die Gäste erwischten den deutlich besseren Start in die Partie. Der badener Torjäger Hildebrandt, der den Verein Ende Saison Richtung Basel verlassen wird, schoss den ersten Treffer in einer torarmen Anfangsviertelstunde.

Nach 14 Minuten (3:4) rief Trainer Navarin sein Team ein erstes Mal zu einem Time-out zu sich: «Wir müssen den Ball nicht ins Tor tragen», gab er seinen Spielern mit auf den Weg, und diese setzten die Vorgabe mit Schüssen aus dem Rückraum und mit vier Treffern in Folge zum 3:8 geschickt um.

Handball Endingen wehrte sich mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln und konnte den Rückstand bis zur Pause wieder auf drei Tore reduzieren.

Die beiden Torhüter Gross (Endingen) und Wyss (Baden) zeigten beide eine starke Partie und begeisterten ihre Fans mit spektakulären Paraden.

Das Spiel wurde in der Schlussphase wieder spannend

Verschiedene Male verhinderte Gross, dass Baden sich vorentscheidend absetzen konnte, und liess die Badener Angreifer zum Teil fast verzweifeln.

In der Schlussphase wurde das Spiel noch einmal so richtig spannend, und die GoEasy-Arena entwickelte sich zu einem Hexenkessel, der diesem speziellen Derby gerecht wurde.

Handball Endingen schaffte es in der letzten Spielminute, auf ein Tor heranzukommen.

Vier Sekunden vor Schluss nahm der Badener Trainer ein letztes Time-out und instruierte seine Mannschaft, wie die zwei Punkte ins Trockene gerettet werden sollen.

Handball Endingen verliert knapp

Nach dem Spiel meinte Navarin: «Ich habe dem Team erklärt, was sie in dieser Situation machen sollen, aber sie haben nichts davon umgesetzt. Wir hätten den Ball einfach auf die Tribüne oder hinter den Kiosk werfen sollen, dann wäre das Spiel entschieden gewesen.»

Trotz klarer Instruktionen kam es anders als geplant, und nicht das erste Mal erlebten die Zuschauer im GoEasy ein dramatisches Ende.

Der Endinger Naprstek konnte sich den Anspielpass schnappen und zog frei auf das badener Tor. Sein Schuss überquerte die Torlinie aber Sekundenbruchteile zu spät, sodass die beiden Schiedsrichter den Treffer nicht geben konnten.

Städtli Baden feierte sich mit 30:31 als Sieger des voraussichtlich letzten Derbys zwischen Endingen und Baden, was nicht ganz unverdient war, lagen sie doch über die gesamte Spielzeit in Führung.

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