Nach Rücktritten aus GR: SP Trogen thematisiert Führungskultur
Zwei ausserordentliche Rücktritte aus dem Gemeinderat Trogen beschäftigen die SP Ortsgruppe Trogen. Insbesondere die Führungskultur kommt in den Blick.

Überrascht und konsterniert nimmt die SP Trogen die beiden ausserordentlichen Rücktritte aus dem Gemeinderat (GR) zur Kenntnis.
Die offizielle Mitteilung des Gemeinderates am 8. Dezember 2025 ist einerseits sehr dürftig, lässt aber mit der Begründung «aufgrund von unterschiedlichen Auffassungen in der Zusammenarbeit» aufhorchen.
Deshalb haben die Ortsverantwortlichen der SP Trogen ihre Mitglieder zu einem Austausch eingeladen. Dieser konnte noch vor Weihnachten durchgeführt werden.
Was ist mit «unterschiedlichen Auffassungen» gemeint?
Die SP Ortsgruppe Trogen bedauert die beiden ausserordentlichen Rücktritte sehr! Mit Simone Thoma und Fabienne Sutter verliert Trogen zwei engagierte Gemeinderätinnen, deren Wirken sichtbar und prägend ist.
Ausserordentliche Rücktritte und Verunsicherungen sind vielfach Ausdruck der gelebten Führungskultur.
Die SP Trogen stellt deshalb dem Gemeinderat folgende Fragen: Was genau ist mit «unterschiedlichen Auffassungen» gemeint? Welche Änderungen werden an der Führungskultur vorgenommen, um Kontinuität, Gesundheit und Wertschätzung im GR und in der Verwaltung zu gewährleisten?
Die SP will weiter wissen, inwieweit die Rücktritte in Bezug zu diesen unterschiedlichen Vorstellungen in der Zusammenarbeit im GR stehen. Sie fragt dazu nach, wie im GR und in der Verwaltung die Stellvertretung gelöst wurde, während der nicht offiziell kommunizierten krankheitsbedingten Abwesenheit der Gemeinderatspräsidentin im letzten Sommer.
Verlorenes Vertrauen wieder herstellen
Des Weiteren will die SP Trogen wissen, ob die 60 Prozent fürs Gemeinderatspräsidium reichen und ob die ausserordentlichen Rücktritte mit der sicherlich belastenden Vorphase und der Krankheitsphase der Gemeindepräsidentin zu tun haben.
Weiter fragt die SP, welche konkreten Schritte der GR plant, um das verlorene Vertrauen in der Bevölkerung wieder herzustellen? Insbesondere, da sich wieder Personen aus der Gemeinde für einen Sitz im GR stellen sollten!
In einer kleinen Gemeinde ist Kontinuität in der Verwaltung und im GR sehr wichtig. Die SP fragt hier, was der GR unternimmt, um dies zu gewährleisten?
Parteiengespräch am 21. Januar
Der Gemeinderat hat versprochen, am Parteiengespräch vom 21. Januar auf vorher eingereichte Fragen der Parteien Stellung zu nehmen. Die SP Trogen stellt diese Fragen jetzt, weil diese Fragen die Bevölkerung jetzt beschäftigen.
Die SP Trogen erwartet, dass sich der GR gegenüber der Öffentlichkeit zeitnah äussert, damit potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten, die sich für GR und GPK zur Verfügung stellen möchten, Klarheit bekommen und Vertrauen in ein gut funktionierendes Kollegium fassen können.
Das Ziel der SP Trogen ist ein starker Gemeinderat, der zum Wohl der Gemeinde agieren kann.










