Wie der Verein FC Appenzell mitteilt, gewannen die Frauen gegen das Women's Super League-Team Rapperswil-Jona mit 9:1.
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Nach einem 0:8 in der Pause trotzten aber die Appenzellerinnen den St.Gallerinnen in den zweiten 45 Minuten ein 1:1 ein Remis ab, worüber sich Trainer Juan Isler stolz zeigt. Er musste auf etliche Abwesende und verletzte Spielerinnen verzichten. Darunter ist auch die Standart-Torhüterin, die durch Feldspielerin Livia Anderauer ersetzt wurde, welche vor etlichen Jahren auch schon bei Herisau in der vierten Liga im Tor stand und sich am Sonntag in der zweiten Hälfte steigerte.

13 Akteurinnen von Appenzell standen 18 Spielerinnen der Gäste gegenüber. Dazu kamen bei Rappi eine Handvoll Trainer, Betreuerinnen und Funktionäre. Bei Appenzell stellte trotz der klaren Niederlage das Trainerteam Fortschritte im Vermeiden von früher gemachten Fehlern fest. In der zweiten Halbzeit kommunizierten die Einheimischen besser.

Zudem gelang es der Abwehr – unter der Führung von Salome Rohner – während der 90 Minuten wohl rund 15 Mal die Gäste ins Abseits laufen zu lassen, sodass auch die vom Verband aufgebotenen Schiedsrichter-Assistenten Arbeit erhielten. Besonders zu gefallen wusste beim jungen Team des FCA Barbara «Bibo» Dorsa, welche nach vorne und hinten viel lief.

Partie rasch entschieden

Die Gäste gingen sofort in den Angriff und gelangten zu mehreren Eckbällen. Nach gut drei Minuten schafften es aber auch die Einheimischen in die gegnerische Platzhälfte und kamen auch in der ersten Hälfte mindestens zu einigen Halbchancen. Bereits nach fünf Minuten tauchten aber die Rapperswilerinnen in Überzahl vor dem einheimischen Tor auf, und es hiess 0:1.

Als die einheimische Abwehr drei Minuten weiter zu spät aufrückte, fiel der zweite Treffer. Nach einem Dutzend Minuten versuchte auf der Gegenseite Barbara Dorsa ihr Glück und zielte auch nach einer Viertelstunde nur relativ knapp neben das Gehäuse. Vorher fiel aber das 0:3 und bis zur 25. Minute hiess es durch weitere Treffer 0:6.

Nach einer knappen halben Stunde trafen zwei Einheimische das Leder nicht richtig, und etwas später zielten Corinne Schiegg von rechts darüber und Larissa Mazenauer daneben. Zwischen dem 0:7 und 0:8 konnte sich auch die etwas bedauernswerte Torhüterin Livia Anderauer auszeichnen. Die Partie war aber schon längere Zeit entschieden.

Ehrentreffer mit Oberschenkel

In den zweiten 45 Minuten musste die Urnäscherin nur noch beim 0:9 hinter sich greifen und konnte in der Folge mehrmals durch rasches Herauslaufen klären oder vor der Linie abwehren. Rapperswil dominierte weiterhin das Spiel, aber Appenzell hielt stark dagegen. In der 66. Minute scheitere Larissa Mazenauer nur knapp an der gegnerischen Keeperin.

60 Sekunden später fiel aber doch noch der verdiente Ehrentreffer. Elisabeth Inauen brachte am richtigen Ort stehend eine Cornerflanke von Larissa Mazenauer im Fünfmeterraum mit dem Oberschenkel im Tor unter. Die Innerrhoderinnen kämpften tapfer weiter und standen hinten recht kompakt.

Rapperswil-Jona wechselte munter ein und aus, gelangte aber zu keinen weiteren Treffern mehr. Und so kamen die zufriedenen Einheimischen mindestens in der zweiten Hälfte zu einem Erfolgserlebnis. Am Bettagsamstag geht's dann in der Meisterschaft gegen das starke Winterthur weiter.

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