Die HC Sidewinders können sich in einem Spiel mit vielen Toren gegen die Seetal Eichhörndli mit 9:5 durchsetzen.
Der Inline-Hockey-Club HC Sidewinders von Affoltern am Albis.
Der Inline-Hockey-Club HC Sidewinders von Affoltern am Albis. - Zvg
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Bei wieder mal bestem Wetter und drückender Hitze trafen sich die Kontrahenten im halb-offenen Iceline Seetal, wo offenbar ein neuer Inline-Belag eingesetzt wurde. Durch das Zuschauen vom vorhergehenden Nati-A Match motiviert, wurden die Sidies ziemlich schnell offensiv und führten bereits nach drei Minuten mit 0:2. Das Spiel blieb rasant, und bis zur achten Minute war auch schon wieder der Ausgleich erzielt.

Die Eichhörndlis punkteten weniger mit ihren Pässen und dem Team-Zusammenspiel, allerdings wiesen sie einige brandgefährliche Schützen aus, welche nur wenige Chancen brauchten, um Keeper Assil El Nadeim auf dem falschen Fuss mit einem Laser-Schuss zu erwischen. Laser wurde mit Laser bekämpft, und dank Armando Amoros' flotter Handgelenke konnte die Führung bereits kurz nach dem Ausgleich wieder gewonnen werden.

Es folgten allerdings noch viele Tore auf beiden Seiten bis zur Halbzeit: Stand 4:6. Gemäss den Rufen aus Seetaler Reihen waren sie weniger glücklich über die Leistung ihres Goalies. Die Hitze forderte ihren Tribut, und das Spiel wurde beidseitig etwas lahmer. Die Seetaler konnten dies zuerst für sich ausnutzen, kamen auf 5:6 an die Gäste heran. Dieser Stand hielt sich für geschlagene zwölf Minuten und brachte gar etwas Verzweiflung.

Ein Check gegen den Kopf von Patrick Stehrenberger und der darauffolgende Sturz gegen die Bande liess die Sidies noch kurzzeitig um ihre bisher komplette Aufstellung bangen. Doch Stehrenberger war kurz darauf wieder einsatzbereit, und die Sidies konnten endlich in einem Powerplay das 5:7 erzielen, als nur noch sieben Minuten zu spielen waren. Erleichterung auf der Seite der HC Sidewinders, beginnende Aussichtslosigkeit auf der anderen. Auf den Treffer zum 5:8 folgte eine unnötige Wechselstrafe für die Sidies.

Überzahl-Strategie

Die Seetaler machten das einzig Richtige, nahmen sich ein Time-out und legten sich eine Überzahl-Strategie zurecht. Der 4-gegen-3-Situation folgte eine 5 gegen 3, als der Seetaler Keeper einem Feldspieler Platz machte. Bei drei Toren Rückstand ist dies etwas aussichtslos, aber durchaus einen Versuch wert.

Allerdings wurde das hohe Risiko nicht belohnt; Nabil El Nadeim konnte den Scheibenbesitz erkämpfen und nach vorne passen, und Philippe Kuchen konnte noch mit einem Empty-Netter seinen bereits erzielten Hattrick ausbauen, sportlich gegönnt von seinem alten Kampfgenossen Patrick Berchtold.

Ein zäher Match, und man kann nicht behaupten, dass alles gut gelaufen ist aus Sidewinders' Sicht. Aber doch waren es drei verdiente Punkte.

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