Am 9. April gelang der ersten Mannschaft ein 3:1-Sieg, ohne zu brillieren und mit viel Kampf und Knorz. Die Tabelle zeigt, dass dieser Sieg enorm wichtig war.
Die Mannschaft des FC Aarberg.
Die Mannschaft des FC Aarberg. - FC Aarberg
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Wie der FC Aarberg berichtet, konnte das Team den Abstand auf Lyss wieder auf 7 Punkte vergrössern, womit man sich momentan einigermassen aus dem Abstiegsstrudel raushält.

Zu Beginn deutete nichts auf ein derart mühsames Spiel hin. Aarberg startete gut und konnte die Kontrolle des Spiels an sich reissen. Bereits nach wenigen Minuten landete ein Kopfball von Köhli am Pfosten. Weitere Eckbälle folgten für das Heimteam und die Präsenz im gegnerischen Strafraum war gut. So verwundert es nicht, dass in der 9. Minute ein Penalty für das Heimteam resultierte, als der Ball eher unglücklich an den Arm des Lysser Verteidigers sprang. Schleiffer liesse sich die Chance nicht nehmen und verwertete den Strafstoss zum 1:0.

In der 25. Minute konnte der FCA mit einem Konter nachlegen. Simon Heimberg fing einen Angriff der Gäste ab und lancierte Schleiffer mit einem langen Ball. Dieser zog mit voller Überzeugung in den Strafraum und bediente den mitgelaufenen Janis Schwab, der nur noch zum 2:0 einzuschieben brauchte. Auf dieses Gegentor reagierte der SV Lyss. Die letzte Viertelstunde der ersten Halbzeit gehörte den Gästen.

Aarberg versuchte sich aufs Kontern zu konzentrieren, konnte sich aber kaum aus der Abwehr befreien. Vor allem die Diagonalpässe von Kellerhals stellte die FCA-Defensive immer wieder vor Probleme. Mit viel Einsatz konnte das Heimteam aber sämtliche Probleme vor dem eigenen Tor lösen und mit dem 2:0 in die Pause gehen.

Und so verlief die zweite Hälfte

In der zweiten Halbzeit ging es im ähnlichen Stil weiter. Aarberg schaffte es zwar wieder besser, mit eigenen Angriffen für Entlastung zu sorgen. Gleichzeitig bekundete man hinten Mühe mit den langen Pässen der Gäste. Diese wurden nun öfters gespielt. Immer wieder kam es im heimischen Strafraum zu freien Bällen, die nur mit grösstem Einsatz zu kontrollieren waren. So auch in der 62. Minute als ein Lysser frei vor Känel zum Abschluss kam. Der noch abgelenkte Ball kullerte Richtung Torlinie und schien von den heimischen Abwehrspielern noch abgewehrt zu werden.

Läderach traf den Ball aber nicht richtig, wodurch er den Weg ins Tor fand. Nun drückte Lyss natürlich vehement auf den Ausgleich. Die Gegenangriffe der Aarberger waren jedoch auch gefährlich. So hatten Freudiger und Velkov Abschlüsse aus guten Positionen, die Mülchi mit Glanzparaden entschärfte. Bei den Aarbergern schwanden langsam die Kräfte und man musste in der Abwehr immer wieder umstellen, um den hohen Bällen der Gäste irgendwie Herr zu werden.

Umstellung auf Fünferkette gegen Ende

Dies gelang erst einigermassen, als man auf eine Fünferkette mit Freudiger im Zentrum umstellte. Lyss warf alles nach vorne und Aarberg konterte. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit zog Velkov mit zwei Teamkollegen auf den letzten verbliebenen Abwehrspieler los. Da der gegnerische Schlussmann weit vor dem Tor stand, entschloss sich Velkov zum Schuss. Das war die falsche Entscheidung, denn der Ball flog weit am Tor vorbei.

Als sich dann in der 90. Minute Schwab in den Strafraum dribbelte und zu Fall gebracht wurde, hoffte man auf Aarberger Seite auf die Entscheidung. Doch der zweite Penalty des Spiels wurde durch Schleiffer verschossen. Mülchi reagierte gut und parierte. Im Gegenzug kam Lyss nochmals zur goldenen Ausgleichsmöglichkeit, die jedoch nicht genutzt wurde. In der 95. Minute wurde das Spiel dann entschieden. Velkov lancierte Schleiffer, der den gebotenen Platz und seine Schnelligkeit ausnutzte und zum 3:1 einschob.

Dies besiegelte einen glücklichen Sieg in einem kampfbetonten, aber nicht sehr hochklassigen Seeländer Derby.

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