Nach Fusion mit Unterentfelden: Anpassungen in den Behörden
Die Stadt Aarau legt die künftige Zusammensetzung von Einwohnerrat, Stadtrat und Kommissionen nach dem Zusammenschluss mit Unterentfelden fest.

Wie die Stadt Aarau informiert, wird im Projekt «Zäme wachse», das den Zusammenschluss von Aarau und Unterentfelden begleitet, das Detailkonzept ausgearbeitet. Der Stadtrat Aarau und der Gemeinderat Unterentfelden haben die Stossrichtung für die Entwicklung der Behörden nach dem Zusammenschluss definiert. Diese Stossrichtungen wurden im Vorfeld in der Resonanzgruppe gespiegelt.
Einwohnerrat: In den ersten zwei Jahren nach dem Zusammenschluss (2028–2029) soll die Anzahl Sitze im Einwohnerrat temporär auf 59 erhöht werden. Die Wahl der zusätzlichen Sitze erfolgt im Wahlkreis Unterentfelden.
Zwischen 2030 und 2033 besteht der Einwohnerrat wieder aus 50 Sitzen, neu aufgeteilt in zwei Wahlkreise: Aarau mit 42 Sitzen und Unterentfelden mit 8 Sitzen. So erhalten die Stimmberechtigen von Unterentfelden ausreichend Zeit, sich im Einwohnerrat einzubringen und zu etablieren. Ab der Amtsperiode 2034 ist keine Einteilung in Wahlkreise mehr vorgesehen.
Temporäre Aufstockung des Stadtrats
Stadtrat: Grundsätzlich soll das Modell der Stadt Aarau mit sieben Mitgliedern des Stadtrats beibehalten werden. Da der Zusammenschluss in der Mitte der Legislaturperiode stattfinden soll, ist eine temporäre Erhöhung von sieben auf acht Mitglieder für zwei Jahre (2028–2029) geplant.
Zu diesem Zweck wird 2027 eine Ergänzungswahl für einen Sitz im Wahlkreis Unterentfelden stattfinden. Das Sitzverhältnis eins zu sieben entspricht annähernd dem Verhältnis der Bevölkerungszahlen der beiden Gemeinden.
Kommissionen bleiben bestehen
Kommissionen: Die Kommissionen des Einwohnerrats der Stadt Aarau sollen bei einem Zusammenschluss beibehalten werden und punktuell für eine Übergangszeit von zwei Jahren (2028–2029) ergänzt werden. Die Anzahl Mitglieder des Wahlbüros wird dauerhaft erhöht.
Auch die beratenden Kommissionen werden grundsätzlich weitergeführt, teilweise mit befristeter Aufstockung. Bestehende Unterentfelder Kommissionen werden integriert oder in die Fachabteilungen überführt.
Zusätzlich wird eine befristete paritätische Kommission eingesetzt, die während bis zu zehn Jahren die Anliegen des Stadtteils Unterentfelden begleitet.