Wie die Gemeinde Küttigen mitteilt, wird die Dauer der Weihnachtsbeleuchtung von fünf auf drei Wochen reduziert.
Das Gemeindehaus in Küttigen.
Das Gemeindehaus in Küttigen. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Gemeinderat, Verwaltung sowie die gemeinderätliche Energie- und Umweltkommission (EUK) haben sich in den vergangenen Wochen intensiv mit der sich möglicherweise abzeichnenden Strommangellage beschäftigt.

In den Diskussionen und Entscheidungsfindungen waren verschiedenste Akteure eingebunden, seien es die Abteilungsleitenden, der kommunale Energiebeauftragte, aber auch die Finanzkommission und der Gewerbeverein sowie der Energieversorger Eniwa.

Schlussendlich hat der Gemeinderat eine Strategie formuliert, welche auf drei Pfeilern basiert: Sofortmassnahmen, Massnahmen mit grösseren Kostenfolgen sowie die Einsetzung einer Arbeitsgruppe.

Eine Schnelle Umrüstung auf LED-Beleuchtung ist geplant

Bereits nach den Herbstferien 2022 wurden Sofortmassnahmen eingeleitet und umgesetzt: Neben einer Sensibilisierungskampagne für alle Mitarbeitenden in Verwaltung und Schule wurde dabei entschieden alle Räume der gemeindeeigenen Liegenschaften auf maximal 20 Grad Celsius, wo vertretbar 19 Grad Celsius, zu heizen.

Elektroöfen wurden verboten und alle Elektronik wird abends und über die Wochenenden/Ferien abgeschaltet.

Zudem wird wo immer möglich nur Kaltwasser benutzt und auf Warmwasser verzichtet. Ein weiterer Pfeiler ist zwei Massnahmen mit grösseren Kostenfolgen gewidmet.

Wo es einfach möglich ist, erfolgt bei Beleuchtungen in den Gemeindeliegenschaften eine schnelle Umrüstung auf LED.

Im Budget 2023 sind Mittel für Energiesparmassnahmen vorgesen

Dafür stellt der Gemeinderat bis Ende 2022 einen Betrag von 15'000 Franken bereit.

Im Weiteren wird ins Budget 2023 ein zusätzlicher Betrag von 50'000 Franken für die Umsetzung von substanziellen und nachhaltigen Energiesparmassnahmen aufgenommen.

In diesem Zusammenhang hat der Energiebeauftragte bereits verschiedene Massnahmen ins Auge gefasst und wird diese in Absprache mit einem externen Experten vertieft prüfen.

Um die sich stetig verändernde Situation gut im Auge zu haben und adäquat reagieren zu können, hat der Gemeinderat eine Arbeitsgruppe eingesetzt, welche sich aus Mitgliedern des Gemeinderates, der Verwaltung sowie des Werkhofs zusammensetzt.

Die Weihnachtsbeleuchtung wird reduziert

Weihnachtsbeleuchtung hat der Gemeinderat entschieden, nicht komplett auf diese zu verzichten, sondern die Dauer der Beleuchtung – von fünf auf circa drei Wochen – zu reduzieren.

Dieser Entscheid ist insbesondere auch mit dem Gewerbeverein rückbesprochen, welcher der Gemeinde für 2022 eine Kompletterneuerung der Weihnachtsbeleuchtung finanziert und schenkt.

Mit einer reduzierten Dauer der Weihnachtsbeleuchtung möchte der Gemeinderat einerseits einen Beitrag zur Stromeinsparung leisten, und trotzdem kann die Weihnachtszeit stimmungsvoll gestaltet werden.

Gleichzeitig möchte der Gemeinderat die privaten Haushalte animieren, dem Beispiel der Gemeinde zu folgen und ihre elektronische Weihnachtsbeleuchtung zu reduzieren allenfalls auch komplett darauf zu verzichten.

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