Der Zara-Mutterkonzern und Textilhändler Inditex hat aufgrund der Corona-Krise im ersten Quartal einen Verlust von über 400 Millionen Euro eingefahren.
Inditex
Zara-Mutterkonzern Inditex hat die Corona-Krise nicht ohne Verluste überstanden. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Textilhändler Inditex ist im ersten Quartal in die roten Zahlen gerutscht.
  • Für die Spanier ist es der erste Quartalsverlust seit ihrem Börsengang 2001.

Der Textilhändler Inditex, der unter anderem die Modekette Zara betreibt, ist erstmals seit vielen Jahren in die roten Zahlen gerutscht. Der Verlust im ersten Geschäftsquartal betrug (per Ende April) 409 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte noch ein Gewinn von 734 Millionen Euro resultiert.

Für das vergangene Jahr will der Konzern nun eine reguläre Dividende in Höhe von 35 Cent je Aktie zahlen. Dennoch will Konzernchef Pablo Isla bis 2022 900 Millionen Euro jährlich für den Unternehmensumbau und den Ausbau des Online-Handels einsetzen. Dabei soll allein rund eine Milliarde Euro in den nächsten drei Jahren in die Digitalisierung fliessen.

Ladenschliessungen wegen Pandemie

Inditex hatte im Zuge der Coronavirus-Pandemie rund 6000 Läden vorerst schliessen müssen. Zum Abschluss des Quartals seien 965 Filialen in 27 Märkten wieder geöffnet gewesen, hiess es weiter. Der Konzern plant, bis Ende Juni in den meisten seiner Schlüsselmärkte die Geschäfte wieder in Betrieb nehmen zu können.

Während der Lockdown-Periode hatten die Spanier einen deutlichen Anstieg der Verkäufe im Online-Geschäft registriert. Im besonders von der Pandemie betroffenen Monat April konnte Inditex die Umsätze im Internet nahezu verdoppeln. Auf Quartalssicht brachen die Gesamterlöse im stationären Handel und online jedoch um 44 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro ein.

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