Die Wirtschaft der Eurozone hat sich im ersten Halbjahr besser entwickelt als bisher gedacht. Im zweiten Quartal wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der 19 Euroländer zum Vorquartal um 0,8 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch in Luxemburg nach einer dritten Schätzung mitteilte.
Suezkanal Häfen
Blick über den Container Terminal Tollerort (CTT) der Hamburg Hafen und Logistik AG (HHLA). - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In der vorherigen Schätzung war nur ein Wachstum von 0,6 Prozent ermittelt worden.

Für das erste Quartal wurde das Wachstum zudem von 0,5 auf 0,7 Prozent nach oben revidiert. In den 27 Ländern der Europäischen Union (EU) entwickelte sich die Wirtschaft im ersten Halbjahr ähnlich.

Die Wirtschaftsentwicklung in den einzelnen Ländern fällt jedoch sehr unterschiedlich aus. Während in der Eurozone die Niederlande mit 2,6 Prozent das mit Abstand stärkste Wachstum im zweiten Quartal aufweisen, sind die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen jeweils geschrumpft. Dies dürfte eine Folge der einst engen Wirtschaftsbeziehungen mit Russland sein, die im Zuge des Ukraine-Kriegs und westlicher Sanktionen zu einer Belastung geworden sind. Zudem leiden die baltischen Staaten unter einer besonders hohen Inflation. Die deutsche Wirtschaft wuchs im zweiten Quartal leicht um 0,1 Prozent.

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