Zehnjährige Festhypotheken sind so günstig wie nie. Die mit dem Ausbruch des Coronavirus verbundene Verunsicherung spielt dabei eine wichtige Rolle.
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Die Verunsicherung wegen des Coronavirus drückt auch auf die Hypozinsen durch. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Hypothekarzinsen sind wegen des Coronavirus diesen Monat in die Tiefe gestürzt.
  • Die Auswirkung auf die Konjunkturlage könnte sich weiter verstärken.

Im zehnjährigen Bereich wurden dabei neue Tiefststände erreicht. Die Hypothekenvermittler «MoneyPark» haben zu bei über 100 Banken, Versicherungen und Pensionskassen im Januar ermittelt. Diese sind um bis zu acht Basispunkte gesunken.

Die nachverhandelten Top-Sätze hätten aufgrund der ausgeprägten Konkurrenzsituation sogar nie dagewesene Tiefststände ergeben. So waren zehnjährige Kredite (per 31. Januar 2020) ab 0,32 Prozent erhältlich.

Keine grösseren Zinsveränderungen erwartet

2-jährige Festhypotheken hätten ab 0,38 Prozent und 5-jährige zu 0,48 Prozent abgeschlossen werden können. Die 15-jährige Laufzeit war ab 0,85 Prozent erhältlich.

In den kommenden Monaten erwartet «MoneyPark» keine grösseren Zinsveränderungen. 2020 werde keine Zinserhöhung durch die Schweizerische Nationalbank erwartet. Die weitere Entwicklung der Weltwirtschaft werde in den kommenden Wochen und vielleicht sogar Monaten vorbestimmt sein. Die Entwicklungen hängen von der weiteren Ausbreitung des Coronavirus ab.

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Das Coronavirus bewirkt die tiefsten Hypothekarzinssätze seit Jahren. - Keystone

Je bedrohlicher die Thematik, desto stärker seien die Auswirkungen auf die globale Konjunkturlage. «Wir erwarten bei steigender Bedrohungslage nochmals tiefere Swap-Sätze.» Kurzfristige Schwankungen und Ausschläge nach unten könnten sehr gut für taktische Hypothekarabschlüsse genutzt werden, rät der Hypothekenvermittler.

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