Wall Street schwankt nach China-Deal und Inflationsdaten
Nach dem Zollabkommen mit China und neuen Inflationszahlen zeigt die Wall Street keine klare Richtung.

Die wichtigsten US-Börsen schwankten zuletzt stark und fanden an der Wall Street keinen klaren Kurs. Darüber berichtet die «Tagesschau».
Der Dow Jones schloss nahezu unverändert bei 42'866 Punkten. Der S&P 500 gab moderat um 0,27 Prozent nach und landete bei 6022 Punkten.
Auch die Technologiebörse Nasdaq verlor nach anfänglichen Zugewinnen ein halbes Prozent, so «n-tv». Der Index beendete den Tag bei 21'860 Punkten, wie die «Tagesschau» weiter meldet.
China-Abkommen sorgt an Wall Street für Unsicherheit
Das in der Nacht verkündete Rahmenabkommen im Zollstreit zwischen den USA und China brachte keine Klarheit. Experten wie Jochen Stanzl von CMC Markets sehen den Deal als zu wenig konkret.

Stratege Jürgen Molnar von RoboMarkets betont, dass die Details des Abkommens in den nächsten Tagen entscheidend sein werden, so «Tagesschau».
Auch die Inflationsdaten für Mai wurden von Investoren zurückhaltend aufgenommen. Die Verbraucherpreise stiegen im Jahresvergleich um 2,4 Prozent, was den Erwartungen entsprach.
Zinspolitik und Währungsentwicklung im Fokus
US-Präsident Trump forderte nach den aktuellen Preisdaten eine deutliche Zinssenkung. Die Federal Reserve reagierte bislang nicht auf diese Forderung.

Der Dollar geriet nach Veröffentlichung der US-Preisdaten unter Druck und verlor gegenüber dem Euro an Wert.
Ölpreise steigen deutlich
Am Rohstoffmarkt zogen die Ölpreise deutlich an. Die Nordsee-Sorte Brent verteuerte sich um 4,4 Prozent auf 69,56 Dollar (rund 56 Franken) je Barrel.
Die Märkte bleiben angesichts der Unsicherheiten rund um die US-Zollpolitik und die Inflationsentwicklung nervös. Analysten erwarten, dass sich die Situation in den kommenden Tagen weiter zuspitzen könnte.