Vor allem jüngere Menschen zeigen Interesse an der Nutzung von E-Scootern.
Vor allem jüngere Menschen haben Interesse an E-Scootern
Vor allem jüngere Menschen haben Interesse an E-Scootern - dpa/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Kaufinteresse allerdings bislang sehr verhalten.
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Junge Menschen zeigen Das geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage des Forsa-Instituts im Auftrag der Gothaer Versicherungen hervor. Insgesamt will allerdings eine deutliche Mehrheit der Befragten weder einen Elektroroller ausleihen noch gar selbst ein solches Fahrzeug kaufen.

In der Gruppe der 18- bis 29-Jährigen wollen der Umfrage zufolge 40 Prozent innerhalb der kommenden zwölf Monate einen E-Scooter nutzen. 30 Prozent planen demnach eine Ausleihe, weitere fünf Prozent einen Kauf und ebenfalls fünf Prozent können sich sowohl die Ausleihe wie den Kauf eines Rollers vorstellen. Auch in dieser am stärksten aufgeschlossenen Gruppe überwiegt demnach aber mit einem Anteil von 60 Prozent das Desinteresse.

Von der Gesamtheit der Befragten planen sogar 78 Prozent keine Nutzung von Elektrorollern. Lediglich 13 Prozent können sich demnach vorstellen, ein solches Fahrzeug auszuleihen, vier Prozent erwägen einen Kauf und ebenfalls vier Prozent halten beides für möglich.

Von denjenigen, die einen E-Scooter nutzen wollen, sehen 52 Prozent diesen auf kürzeren Strecken als möglichen Ersatz für das Auto. 55 Prozent würden damit fahren, statt zu Fuss zu gehen, 51 Prozent statt Fahrrad zu fahren und 38 Prozent statt öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Mehrfachnennungen waren möglich.

Geteilt sind die Meinungen zu einer Helmpflicht. Sollte diese eingeführt werden, würden 30 Prozent derjenigen, die sich grundsätzlich die Nutzung eines E-Scooters vorstellen können, auf die Nutzung verzichten. 68 Prozent aus dieser Gruppe würden die Fahrzeuge unabhängig davon nutzen wollen.

Risiken durch die Nutzung von E-Scootern sehen 40 Prozent aller Befragten vor allem für Fussgänger. An zweiter Stelle folgen mit 32 Prozent die Fahrer der Elektroroller selbst vor Radfahrern mit 13 Prozent und Autofahrern mit zwölf Prozent. Dabei schätzen ältere Befragte das Risiko für Fussgänger deutlich höher ein als jüngere Menschen.

Die Nutzung von E-Scootern in Deutschland war Mitte Juni zugelassen worden. Allerdings dürfen diese nicht auf Gehwegen gefahren werden, sondern nur auf Radwegen oder auf Strassen, wo es keine Radstreifen gibt. Zudem muss der Halter über eine Haftpflichtversicherung verfügen. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 20 Stundenkilometer, die Fahrer müssen mindestens 14 Jahre alt sein.

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