Die deutsche Restaurantkette Vapiano SE hat Insolvenz angemeldet. Die Standorte in der Schweiz sind vorerst nicht betroffen.
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Die deutsche Restaurant-Kette Vapiano hat vor zwei Monaten einen Insolvenzantrag wegen Zahlungsunfähigkeit gestellt. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/PHOTOPRESS/ALEXANDRA WEY
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Restaurantkette Vapiano steckt schon länger in Finanznöten.
  • Nun kommt für das deutsche Unternehmen auch noch Corona dazu.
  • Vapiano meldet deshalb Insolvenz an – die CH-Standorte sind vorerst nicht betroffen.

Die deutsche Restaurantkette Vapiano SE stellt beim zuständigen Amtsgericht Köln einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wegen Zahlungsunfähigkeit. Zugleich werde geprüft, ob Insolvenzanträge für Tochtergesellschaften der Vapiano-Gruppe gestellt werden müssen, erklärte Finanzvorstand Lutz Scharpe.

Aufgrund der Coronakrise war bei dem angeschlagenen Konzern der Liquiditätsbedarf nochmals signifikant gestiegenen. Das Unternehmen gibt an, dass mangels Einigung über eine Finanzierungslösung mit Banken und Grossaktionären auch die in Aussicht stehenden Finanzmittel aus staatlichen COVID-19-Hilfspaketen nicht beantragt werden konnten.

Das Restaurant «Vapiano» bleibt geschlossen. Foto: Michael Kappeler/dpa
Das Restaurant «Vapiano» bleibt geschlossen. Foto: Michael Kappeler/dpa - dpa-infocom GmbH

Sämtliche durch die Vapiano betriebenen Restaurants blieben wegen der aktuellen Corona-Pandemie bis auf weiteres geschlossen. Deutsche und internationale Franchisenehmer seien von der Insolvenz der Vapiano unmittelbar nicht betroffen, teilte der Systemgastronom mit.

Das gilt laut Medienberichten auch für die Franchise-Geschäfte in der Schweiz. Vapiano betreibt unter anderem Restaurants in Bern, Basel und Zürich. Wegen der Coronakrise sind die Vapiano-Restaurants wie allen anderen Restaurants auch derzeit geschlossen.

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