Die US-Wirtschaft hat im Sommer unerwartet stark an Schwung verloren. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im dritten Quartal aufs Jahr hochgerechnet um 2,0 Prozent, wie das Handelsministerium am Donnerstag in Washington auf Basis vorläufiger Daten mitteilte.
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Hafen in New York. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem Anstieg von 2,7 Prozent gerechnet.

Im zweiten Quartal hatte das Bruttoinlandsprodukt noch um 6,7 Prozent zugelegt.

Damit ist die Wirtschaft der Vereinigten Staaten so langsam gewachsen wie seit mehr als einem Jahr nicht mehr. Wie fast überall auf der Welt nehmen die Corona-Infektionen wieder zu, globale Lieferschwierigkeiten treffen auch amerikanische Unternehmen und die mangelnde Verfügbarkeit vieler Produkte wie elektronische Geräte und Autos dämpft die Kauflaune der Konsumenten.

«Die US-Wirtschaft läuft Gefahr zu stagnieren», sagte Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank. «Der Mangel wird zunehmend zu einem ernstzunehmenden konjunkturellen Risiko.»

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