Seit der Finanzkrise litt die US-Wirtschaft nie mehr so stark wie unter der aktuellen Krise. Im ersten Quartal fiel das BIP hochgerechnet um 5 Prozent.
USA
Industrieproduktion, Einzelhandel, Finanzsektor: Die Corona-Pandemie trifft wichtige Stützen der US-Wirtschaft mit voller Wucht. - dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Im ersten Quartal ging das Bruttoinlandsprodukt der USA um 5 Prozent zurück.
  • Seit der Finanzkrise schrumpfte die US-Wirtschaft nie mehr so stark.
  • Für das zweite Viertel wird wegen des Lockdowns ein noch grösserer Einbruch erwartet.

Die Corona-Pandemie hat die US-Wirtschaft im ersten Quartal so stark schrumpfen lassen wie seit der Finanzkrise nicht mehr. Zwischen Januar und März fiel das Bruttoinlandsprodukt (BIP) mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 5,0 Prozent. Das Handelsministerium bestätigte am Donnerstag eine frühere Schätzung.

Das ist der stärkste Rückgang seit den Jahren der Finanzkrise 2007-09, weil privater Konsum, Investitionen und Exporte deutlich sanken.

BIP-Einbruch von acht Prozent in diesem Jahr erwartet

Für das zweite Quartal wird ein noch tieferer Einbruch erwartet. Dies, da der Kampf gegen die Pandemie zu umfangreichen Werks- und Geschäftsschliessungen führte.

Die US-Wirtschaft steckt wegen der Pandemie in einer tiefen Rezession. Der Internationale Währungsfonds rechnet in diesem Jahr mit einem Einbruch des Bruttoinlandsproduktes von acht Prozent. Die US-Notenbank Fed hat mit Notfallprogrammen und Wertpapierkäufen gegengesteuert. Sie hat geholfen, die Wirtschaft in der Krise über Wasser zu halten.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

WasserUS-Wirtschaft