US-Tochtergesellschaft von Ruag von Hackern angegriffen
Die Schweizer Rüstungsfirma Ruag MRO Holding erlebt einen Hackerangriff auf ihre US-amerikanische Tochtergesellschaft.

Eine Tochtergesellschaft der bundeseigenen Rüstungsfirma Ruag MRO Holding ist in den USA von Hackern angegriffen worden. Das Schweizer Unternehmen spricht von einem «Sicherheitsvorfall» und sagt, dieser werde derzeit professionell aufgearbeitet. Massnahmen seien eingeleitet.
Weil die Tochterfirma in den USA autarke IT-Systeme aufweise, habe der Angriff keine Auswirkungen auf andere Systeme des Konzerns, schrieb die Ruag MRO Holding in einer Mitteilung vom Dienstag.
Gemäss aktuellem Erkenntnisstand seien keine besonders schützenswerten Daten von Angestellten in der Schweiz vom Ransomware-Angriff betroffen. Ziel des Angriffs war laut der Mitteilung die Ruag LLC im Bundesstaat Virginia.
Details zum Cyberangriff
Dort arbeiten laut Mitteilung acht Angestellte, welche den Austausch zwischen dem Schweizer Unternehmen und US-amerikanischen Institutionen, Lieferanten und Partnerfirmen sicherstellen. Die Ruag bezeichnet die Tochterfirma auch als «Verbindungsbüro in den USA».
Bei Ransomware-Angriffen dringen Kriminelle mit einer Software in IT-Netzwerke ein, verschlüsseln und entwenden Daten und legen so meist ganze Systeme lahm. Für die Entschlüsselung und Rückgabe der Daten fordern sie dann ein Lösegeld.
Laut der Ruag ist der Angriff auf eine «bekannte, international agierende Gruppe zurückzuführen, die in den vergangenen Monaten auch zahlreiche andere Unternehmen mit Sitz in der Schweiz und weltweit kompromittiert hat», wie es in der Mitteilung heisst.














