Ruag-Gutachten kostet mehr als 10 Millionen Franken
Eine Untersuchung soll dubiose Panzergeschäfte bei der Ruag aufklären. Das Gutachten kostet den staatlichen Rüstungskonzern einen zweistelligen Millionenbetrag.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Ruag muss für ein Gutachten einer Zürcher Kanzlei mehr als zehn Millionen zahlen.
- Betrügerische Verkäufe und andere Delikte sollen so aufgeklärt werden.
Der staatliche Rüstungskonzern Ruag muss für die Aufklärung von betrügerischen Verkäufen und anderen Delikten tief in die Tasche greifen: Mehr als zehn Millionen Franken kostet die Untersuchung durch eine Zürcher Anwaltskanzlei.

Es handle sich um eine «umfangreiche forensische Untersuchung», sagte Ruag-Verwaltungsratspräsident Jürg Rötheli am Freitag im Deutschschweizer Radio SRF. Es gehe um einen zweistelligen Millionenbetrag. Demnach soll die Untersuchung bis Ende dieses Jahres abgeschlossen sein.
Ruag reichte Strafanzeige ein
Ein früheres Kader-Mitglied der Ruag steht im Verdacht, die Firma bei dubiosen Deals mit Panzerteilen um einen zweistelligen Millionenbetrag geschädigt zu haben. SRF sprach von rund 60 Millionen Franken.
Die zu hundert Prozent in staatlichem Besitz stehende Ruag MRO Holding AG hatte Ende 2024 Strafanzeige eingereicht. Laut SRF will das Unternehmen vor Gericht Geld zurückfordern.