US-Mischkonzern 3M streicht Jobs vor erwartetem Gewinnrückgang
Der US-Mischkonzern 3M nimmt einen erwarteten weiteren Umsatz- und Gewinnrückgang zum Anlass für Tausende Stellenstreichungen.

Das Wichtigste in Kürze
- «Wir erwarten, dass die makroökonomischen Herausforderungen auch im Jahr 2023 anhalten», sagte Konzernchef Mike Roman bei der Veröffentlichung der Jahreszahlen am Dienstag in St.
Louis (Minnesota). «Basierend auf dem, was wir auf unseren Endmärkten sehen, werden wir rund 2500 Arbeitsplätze in der Produktion weltweit reduzieren.» Das sind etwas weniger als drei Prozent aller Angestellten.
Im vierten Quartal sank der Gewinn um 60 Prozent auf 514 Millionen US-Dollar (472 Mio Euro) – auch wegen Sonderkosten für den angekündigten Ausstieg aus der Herstellung von biologisch schwer abbaubaren PFAS-Industriechemikalien, die im Verdacht stehen, Krebs zu erregen.
Der Umsatz fiel bei dem vor allem für seine Post-It-Notizzettel bekannten Konsumgüter- und Medizintechnikkonzern im vergangenen Jahr um 3,2 Prozent auf 34,2 Milliarden US-Dollar. Dabei belasteten die schwächere Nachfrage nach Atemmasken und der Ausstieg aus dem Geschäft in Russland. Unter dem Strich stand 2022 ein Gewinnrückgang von 2,4 Prozent auf 5,8 Milliarden Dollar.
In diesem Jahr rechnet Roman mit einem Umsatzminus zwischen 2 und 6 Prozent. Der bereinigte Gewinn je Aktie dürfte auf 8,50 bis 9 Dollar fallen – auf vergleichbarer Basis waren es im Vorjahr 9,88 Dollar.