US-Kongress beschliesst Ende der normalen Handelsbeziehungen zu Russland

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USA,

Heute Donnerstag hat der US-Kongress beschlossen, die normalen Handelsbeziehungen zu Russland zu beenden. Das ebnet den Weg für Zollerhöhungen und weiteres.

Joe Biden
US-Präsident Joe Biden hatte am 11. März angekündigt, Russland den Status der meistbegünstigten Nation zu entziehen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Parlament segnet von Präsident Biden angekündigte Massnahme ab.

Der US-Kongress hat wegen des Ukraine-Kriegs ein Ende der normalen Handelsbeziehungen zu Russland besiegelt.

Senat und Repräsentantenhaus stimmten am Donnerstag nahezu geschlossen dafür, Russland und auch Moskaus Verbündetem Belarus den Status als meistbegünstigte Nation zu entziehen. Das ebnet den Weg für Zollerhöhungen und weitere Handelsbeschränkungen.

kapitol
Das US-Kapitol in Washington. - AFP/Archiv

US-Präsident Joe Biden hatte am 11. März angekündigt, Russland den Status der meistbegünstigten Nation zu entziehen. Notwendig war aber noch die Zustimmung des Kongresses. Im Senat wurde die Massnahme nun einstimmig gebilligt. Im Repräsentantenhaus stimmten nur drei Abgeordnete der oppositionellen Republikaner mit «nein».

Importverbot für Russen-Öl in USA

Die sogenannte Meistbegünstigung ist ein zentrales Prinzip in der internationalen Handelspolitik. Sie besagt im Wesentlichen, dass einem Land die selben Vorteile gewährt werden wie auch anderen Handelspartnern. Im Rahmen der Statuten der Welthandelsorganisation WTO etwa verpflichtet sich jedes Mitglied, die Handelsvergünstigungen, die es einem Land gewährt, auch allen anderen einzuräumen.

Die Auswirkungen der US-Massnahme gegen Russland dürften allerdings begrenzt bleiben: Die USA importierten im vergangenen Jahr Güter im Wert von lediglich rund 30 Milliarden Dollar (27,5 Milliarden Milliarden Euro) aus Russland. Mehr als die Hälfte davon war Erdöl im Wert von 17,5 Milliarden Dollar.

Biden verhängte ebenfalls im März ein Importverbot für russisches Erdöl, ausserdem für Flüssigerdgas und Kohle aus Russland. Diese Massnahme wurde am Donnerstag ebenfalls vom Kongress abgesegnet.

Westliche Staaten haben wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine eine Reihe harter Wirtschaftssanktionen gegen Russland verhängt. Das hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin bislang aber nicht dazu gebracht, die Angriffe zurückzufahren.

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