Die US-Finanzmarktaufsicht Finra hat die Credit Suisse mit 9 Millionen Dollar gebüsst. CS-Tochter Credit Suisse Securities habe Vorschriften nicht eingehalten.
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Das Logo der Credit Suisse (CS). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die US-Finanzmarktaufsicht Finra hat die CS mit 9 Millionen Dollar gebüsst.
  • Die CS-Tochter Credit Suisse Securities habe Vorschriften nicht eingehalten haben.
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Die Credit Suisse (CS) ist von der US-Finanzmarktaufsicht Finra mit 9 Millionen Dollar gebüsst worden. Die CS-Tochter Credit Suisse Securities habe Vorschriften zum Schutz der Anleger nicht eingehalten. Das heisst es in einer Mitteilung der Financial Industry Regulatory Authority vom Donnerstag.

Unter anderem habe die Grossbank Vorschriften nicht eingehalten nach denen sie bei der Veröffentlichung von Research-Berichten potenzielle Interessenkonflikte offenlegen muss. Als Teil des Vergleichs habe die FINRA von der CS eine Bestätigung verlangt. Sie sollen Aufsichtssysteme und -verfahren zur Einhaltung der Kundenschutzes einführen.

Die CS akzeptiert die Feststellung der FINRA

Insgesamt hat die CS laut Finra zwischen 2006 und 2017 mehr als 20'000 Research-Berichte herausgegeben. Diese enthielten ungenaue Angaben zu potenziellen Interessenkonflikten. Gemäss Finra hat es die CS aber auch versäumt, die im Kundenhandel vorgeschriebenen Reserven stets wie verlangt aufrecht zu erhalten. Zudem habe sie in zahlreichen Fällen die vorgeschriebenen Kundenreserven nicht genau berechnet.

Swiss Market Index CS
Die Credit Suisse verabschiedet sich möglicherweise aus dem Swiss Market Index. - Keystone

Die Credit Suisse habe mit der Beilegung dieser Angelegenheit die Feststellungen der FINRA akzeptiert. Sie haben sie jedoch nicht zuzugeben oder bestritten, schrieb die US-Behörde.

Die Grossbank selbst sei «zufrieden, diese Angelegenheit beigelegt zu haben», wie eine CS-Sprecherin auf AWP-Anfrage erklärte. «Die Bank hat vollumfänglich mit der FINRA zusammengearbeitet. Sie hat die zugrunde liegenden Probleme, welche hauptsächlich Codierungsfehler in den Systemen der Credit Suisse betreffen, behoben». Dies heisst es in der CS-Stellungnahme.

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