Urs Rohner & Co. schliessen CS-Millionenvergleich in den USA
Urs Rohner und weitere Ex-CS-Manager haben sich mit der UBS auf einen 115-Millionen-Dollar-Vergleich geeinigt. Getragen werden die Kosten von Versicherungen.

Eine Gruppe einstiger Führungskräfte der Credit Suisse, darunter der damalige Verwaltungsratspräsident Urs Rohner, haben in den USA einen Vergleich erzielt. Die Beklagten werden laut «Finews» dabei von ihren Versicherungen für die Kosten in Höhe von 115 Millionen US-Dollar entschädigt.
Der Fall umfasst Vorwürfe, nach denen das Risikomanagement unter Urs Rohner zu ungenügend war. Rohner führte die CS von 2011 bis 2021.
In dieser Zeit nahm die Bank unter seiner Leitung hohe Verluste hin, insbesondere durch Finanzdeals wie Greensill und Archegos. Trotz massiver Kritik betonte Rohner stets seine persönliche Unschuld, so das «SRF».
Rolle von Urs Rohner weiter umstritten
Das US-Verfahren gehört zu mehreren Untersuchungen gegen ehemalige CS-Verantwortliche. Neben Rohner waren rund 18 weitere Führungspersonen Teil des Vergleichs, der möglicherweise weitere Milliardenkosten vermeidet, so «Bloomberg».

Vergleichsabschlüsse dieser Art beenden oft langwierige Verfahren und sparen Prozesskosten. Derweil geht die Vergleichssumme an die UBS, die die CS im Rahmen einer Rettungsaktion im Jahr 2023 übernahm.
Die Rolle von Urs Rohner bleibt in der Öffentlichkeit derweil weiterhin Gegenstand von Diskussionen. Während er bei der CS zahlreiche Mandate verlor, blieb er offenbar in anderen Branchen aktiv, so das Portal «Tippinpoint».