UBS sieht 2026 mit verhaltener Zuversicht
Die Grossbank UBS blickt mit gemischten Gefühlen auf das Jahr 2026. Unsicherheiten prägen die Wirtschaftslage der Schweiz.

Die UBS zeigt sich verhalten, gegenüber eine Prognose für 2026. Eine Wachstumsprognose von 0,9 Prozent für 2026 sei lediglich eine Arbeitshypothese, erklärt UBS-Ökonom Alessandro Bee.
Die konjunkturelle Lage sei momentan vor allem durch grosse Unsicherheiten charakterisiert, berichtet die Plattform «Cash».
Deshalb solle man nicht allzu viel Vertrauen in die aktuellen Prognosen setzen, so Bee weiter. Die Schweizer Wirtschaft hat an Dynamik eingebüsst und liegt deutlich unter den ursprünglichen Erwartungen der Ökonomen.
UBS: US-Zollpolitik belastet den Aussenhandel
Die amerikanische Zollpolitik drückt massiv auf die Exportwirtschaft der Schweiz. Der Schweizer Aussenhandel werde in den kommenden Quartalen weiter durch den Zollstreit belastet, schreibt «Swissinfo».
Vieles hänge davon ab, wie hoch die US-Zölle auf Schweizer Güter ausfallen werden. Die Ungewissheit über die endgültige Höhe der Zölle erschwert die Planung für exportorientierte Unternehmen erheblich.
Binnenkonsum stützt die Konjunktur weiterhin
Der inländische Konsum bleibt ein wichtiger, stabilisierender Faktor für die UBS. In den letzten Jahren hat der Binnenkonsum die Konjunktur massgeblich gestützt, dieser Trend sollte anhalten.
Allerdings werde die Luft dünner, warnt Ökonom Bee laut der Plattform «Cash». Ein erwarteter leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit und ein geringeres Beschäftigungswachstum würden den Konsum belasten.
Positiv wirke dagegen das etwas geringere Wachstum bei den Krankenkassenprämien im Vergleich zu Vorjahren. Dies könnte den Haushalten etwas mehr finanziellen Spielraum verschaffen und den Konsum stabilisieren.
Hoffnung auf deutsches Konjunkturpaket
Für die zweite Jahreshälfte 2026 gibt es einen Hoffnungsschimmer aus Deutschland. Während das erste Halbjahr weiterhin von Zöllen geprägt sein werde, erwartet die UBS deutliche Impulse.

Das angekündigte Konjunkturpaket in Deutschland könnte positive Effekte auf die Schweiz haben. Die Wirkung sei dabei eher indirekt, als dass Schweizer Firmen direkt von Aufträgen profitieren könnten.
Eine Verbesserung der wirtschaftlichen Stimmung in Deutschland könnte auch auf die Schweiz ausstrahlen. Der Industrie würde dies wieder etwas Rückenwind geben und die Exportaussichten verbessern.












