UBS

UBS könnte laut Experten in der Schweiz bleiben

Janine Karrasch
Janine Karrasch

Zürich,

Die UBS ist mit einem Marktanteil von 20 Prozent im Kreditgeschäft die grösste Universalbank der Schweiz. Doch zuletzt wurden Gerüchte um einen Abgang lauter.

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Bleibt die UBS auch zukünftig in der Schweiz? - Keystone

Die Schweizer Bankenvereinigung zeigt sich optimistisch bezüglich der Zukunft der UBS am heimischen Standort. Präsident Marcel Rohner betont laut «Finanz und Wirtschaft» die strukturellen Vorteile der Eidgenossenschaft für internationale Finanzdienstleister.

Wird die UBS in der Schweiz bleiben?

Politische Neutralität, verlässliche Rechtssicherheit und institutionelle Stabilität würden das Fundament für das globale Vermögensverwaltungsgeschäft bilden. Diese Faktoren verschafften der Schweiz einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Finanzplätzen.

Die dominante Marktposition der Grossbank im schweizerischen Kreditwesen spreche ebenfalls für einen Verbleib. Mit einem Anteil von etwa 20 Prozent am heimischen Kreditmarkt habe sich die Institution als grösste Universalbank etabliert.

Spekulationen über Abwanderung der UBS nach Amerika

Amerikanische Medienberichte befeuerten «Bloomberg» zufolge die Diskussion um eine mögliche Verlagerung des Hauptsitzes der UBS in die Vereinigten Staaten.

Die politischen Entwicklungen unter der neuen US-Administration könnten als Katalysator für strategische Überlegungen wirken.

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UBS trägt weiter Altlasten der Credit Suisse – darunter ein laufendes Verfahren in Frankreich. (Symbolbild) - keystone

Die internationale Aktionärsstruktur mit 70 bis 80 Prozent ausländischen Investoren erhöht den Druck auf das Management, so «Finanz und Wirtschaft». Diese Eigentümer fordern höhere Profitabilität und könnten einen Standortwechsel befürworten, wenn dadurch bessere Erträge erzielt werden können.

Besonders das Investment Banking gewinnt innerhalb der Konzernstruktur an Bedeutung und Risikoprofil. Der Anteil der risikogewichteten Aktiva aus diesem Geschäftsbereich steigt kontinuierlich an und nähert sich kritischen Schwellenwerten.

Rechtliche Zeitbomben und strukturelle Herausforderungen

Die Abschreibung der AT1-Anleihen im Zuge der Credit Suisse-Rettung entwickelt sich zu einem juristischen Minenfeld. Experten diskutieren, ob diese Massnahme als separate Intervention betrachtet werden könnte, was weitreichende rechtliche Konsequenzen hätte.

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Marcel Rohner, Präsident der Schweizer Bankenvereinigung, spricht sich für einen Verbleib der UBS in der Schweiz aus. - Keystone

Sollten die Gerichte die Abschreibung für unrechtmässig erklären, müssten die 17 Milliarden Franken wieder in die Bilanz aufgenommen werden. Dies würde das gesamte Konstrukt der Jahrhundert-Übernahme destabilisieren und neue finanzielle Belastungen schaffen.

Eine mögliche Aufspaltung in zwei separate Einheiten wird laut «Insideparadeplatz» zunehmend diskutiert – eine für Vermögensverwaltung und eine für Investmentbanking.

Eine geografische Trennung zwischen amerikanischen und europäischen Geschäftsaktivitäten könnte die Lösung für regulatorische Beschränkungen darstellen,

Kommentare

User #5932 (nicht angemeldet)

Wenn die UBS gehen will, dann soll sie gehen (inkl. Ermotti)

User #3698 (nicht angemeldet)

Ganz dünnes Eis! Der Experte bin ich, und ich erwarte und hoffe auf den Auszug der UBS nach den USA. Dann steht Sonnyboy Ermotti bald mit kurzen Hosen da und wir hier sind das Problem UBS endlich los. Wir haben genügend Banken hier. Good bye Ihr Bankster der UBS.

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