UBS könnte laut Experten in der Schweiz bleiben
Die UBS ist mit einem Marktanteil von 20 Prozent im Kreditgeschäft die grösste Universalbank der Schweiz. Doch zuletzt wurden Gerüchte um einen Abgang lauter.

Die Schweizer Bankenvereinigung zeigt sich optimistisch bezüglich der Zukunft der UBS am heimischen Standort. Präsident Marcel Rohner betont laut «Finanz und Wirtschaft» die strukturellen Vorteile der Eidgenossenschaft für internationale Finanzdienstleister.
Politische Neutralität, verlässliche Rechtssicherheit und institutionelle Stabilität würden das Fundament für das globale Vermögensverwaltungsgeschäft bilden. Diese Faktoren verschafften der Schweiz einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Finanzplätzen.
Die dominante Marktposition der Grossbank im schweizerischen Kreditwesen spreche ebenfalls für einen Verbleib. Mit einem Anteil von etwa 20 Prozent am heimischen Kreditmarkt habe sich die Institution als grösste Universalbank etabliert.
Spekulationen über Abwanderung der UBS nach Amerika
Amerikanische Medienberichte befeuerten «Bloomberg» zufolge die Diskussion um eine mögliche Verlagerung des Hauptsitzes der UBS in die Vereinigten Staaten.
Die politischen Entwicklungen unter der neuen US-Administration könnten als Katalysator für strategische Überlegungen wirken.

Die internationale Aktionärsstruktur mit 70 bis 80 Prozent ausländischen Investoren erhöht den Druck auf das Management, so «Finanz und Wirtschaft». Diese Eigentümer fordern höhere Profitabilität und könnten einen Standortwechsel befürworten, wenn dadurch bessere Erträge erzielt werden können.
Besonders das Investment Banking gewinnt innerhalb der Konzernstruktur an Bedeutung und Risikoprofil. Der Anteil der risikogewichteten Aktiva aus diesem Geschäftsbereich steigt kontinuierlich an und nähert sich kritischen Schwellenwerten.
Rechtliche Zeitbomben und strukturelle Herausforderungen
Die Abschreibung der AT1-Anleihen im Zuge der Credit Suisse-Rettung entwickelt sich zu einem juristischen Minenfeld. Experten diskutieren, ob diese Massnahme als separate Intervention betrachtet werden könnte, was weitreichende rechtliche Konsequenzen hätte.

Sollten die Gerichte die Abschreibung für unrechtmässig erklären, müssten die 17 Milliarden Franken wieder in die Bilanz aufgenommen werden. Dies würde das gesamte Konstrukt der Jahrhundert-Übernahme destabilisieren und neue finanzielle Belastungen schaffen.
Eine mögliche Aufspaltung in zwei separate Einheiten wird laut «Insideparadeplatz» zunehmend diskutiert – eine für Vermögensverwaltung und eine für Investmentbanking.
Eine geografische Trennung zwischen amerikanischen und europäischen Geschäftsaktivitäten könnte die Lösung für regulatorische Beschränkungen darstellen,











