UBS angeklagt: Ex-Händler fordert 400 Millionen Dollar
Tom Hayes verklagt UBS auf Schadensersatz. Der Ex-Händler verlangt 400 Millionen Dollar und wirft der Bank bewusste Irreführung im Libor-Skandal vor.

Tom Hayes, früherer Händler bei UBS, fordert von der Schweizer Grossbank eine Entschädigung von 400 Millionen Dollar. Im Zentrum des Streits steht der internationale Libor-Skandal, berichtet die «Handelszeitung».
Hayes sieht sich als Sündenbock: Die Bank soll ihn als Hauptverantwortlichen dargestellt haben, um das Management und das Unternehmen selbst vor härteren Strafen zu schützen.
Hayes reicht Klage gegen UBS ein
Die Klage wurde bei einem Gericht im US-Bundesstaat Connecticut eingereicht. Hayes stützt seine Forderung auf entgangene Einnahmen und Schäden, die ihm entstanden seien.
Laut «BBC» wirft er der Bank böswillige Strafverfolgung und eine manipulierte interne Untersuchung vor. Seine ursprüngliche Verurteilung wurde erst im Juli 2025 vom britischen Supreme Court aufgehoben – danach begann der juristische Vorstoss.
Ex-Händler als Sündenbock
Im Libor-Skandal waren zahlreiche Banken verwickelt. Die UBS zahlte 2012 eine Strafe von 1,5 Milliarden Dollar, um gerichtliche Schritte in den USA, Grossbritannien und der Schweiz abzuwenden.

Hayes Anwalt kritisiert, die Bank habe US-Behörden absichtlich in die Irre geführt. Sie habe Hayes als perfekten Sündenbock präsentiert, um das Top-Management zu schützen, erklärt «Reuters».
Schadensersatz und Imagefragen
Hayes verlangt die Summe für entgangene Einnahmen, Schäden für Ruf und Karriere, sowie emotionale Belastung. UBS selbst äussert sich bisher nicht öffentlich zum Prozess.
Experten betonen, dass der Fall neue Diskussionen um Ethik und Verantwortung im Bankenwesen anstösst, berichtet «IT Boltwise».











