Die Grossbank UBS will sich trotz der aktuell schwierigen Marktbedingungen personell weiter verstärken. Die vergangenen zwei Quartale habe man ein wenig abgewartet, wie sich das Umfeld entwickle, sagte CEO Ralph Hamers am Dienstag an einer Telefonkonferenz mit Journalisten. Aber jetzt werde die Rekrutierung wieder hochgefahren.
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Die UBS erhält mehr als 700'000 Franken von ihrer ehemaligen Chef-Sekretärin zurück. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Künftig seien auf jeden Fall keine Einstellungsstopps vorgesehen.

Und auch eine grössere Restrukturierung sei kein Thema. Ende März hatte Bloomberg unter Berufung auf Insider geschrieben, die UBS habe wegen der Entwicklung an den Finanzmärkten mehrere Banker im Bereich Kapitalmärkte in den Regionen Europa, Mittlerer Osten und Afrika entlassen.

Mit Blick auf das weitere Zinsumfeld in Europa und auch in der Schweiz geht das UBS-Management davon aus, dass sowohl die Europäische Zentralbank (EZB) als auch die Schweizerische Nationalbank (SNB) zunächst einmal die nächsten zwei Monate abwarten werden. Nach Ansicht von CEO Hamers dürften die Notenbanken die makroökonomischen Daten in den kommenden Wochen genau unter die Lupe nehmen und abhängig davon weitere Schritte in Angriff nehmen.

Beide Zentralbanken hätten bereits grosse Zinsschritte gemacht, sagte er. Daher rechne er zeitlich mit weiteren Entscheiden eher in Richtung September.

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