UBS-Aktie stürzt ab: Regulierungspläne verunsichern Anleger
Die UBS-Aktie erlebt einen dramatischen Kurssturz. Analysten machen strengere Regulierungspläne der Schweizer Regierung für die Entwicklung verantwortlich.

Nach einem Plus am Freitag verlor die UBS-Aktie am Dienstag knapp 7 Prozent und notierte bei 25,97 Franken, berichtet «onvista». Grund ist die Unsicherheit über die Auswirkungen geplanter Kapitalanforderungen, die das Parlament noch beschliessen muss.
Die Schweizer Regierung will nach dem Untergang der Credit Suisse strengere Eigenkapitalregeln für Grossbanken einführen. Laut Vorschlag müsste die Grossbank bis zu 24 Milliarden Dollar zusätzliches Kernkapital vorhalten.
Analysten warnen vor langfristigen Folgen
Das entspricht rund einem Drittel mehr als bisher. Die Bank schliesst nicht aus, dass dies die Ausschüttungen an die Aktionäre ab 2026 beeinträchtigen könnte, wie «onvista» weiter berichtet.

Die Deutsche Bank sieht die Ausschüttungen für 2026 und darüber hinaus als ungewiss. Auch Vontobel-Analyst Andreas Venditti warnt, dass die UBS bei Umsetzung der Pläne ihre Strategie oder Struktur anpassen könnte.
UBS signalisiert Zustimmung
Möglich wären laut Experten eine Schrumpfung, Veräusserung von Firmenteilen oder gar eine Verlegung des Hauptsitzes, wie «onvista» berichtet. Die UBS selbst signalisiert grundsätzliche Zustimmung zu Regulierungsanpassungen.
Sie lehnt jedoch extreme Kapitalaufschläge als «international nicht abgestimmt» ab, wie «Börse Express» berichtet. Die Unsicherheit über die finale Ausgestaltung lastet schwer auf dem Kurs.
Märkte reagieren nervös
Am Dienstag zählte die UBS-Aktie zu den grössten Verlierern im SMI und fiel auf 26,66 Franken, wie «finanzen.ch» meldet. Das Wertpapier notiert damit rund 23 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch.
Die Entscheidung des Bundesrats ist noch nicht endgültig und wird im Parlament beraten. Anleger und Experten beobachten die Entwicklung mit grosser Aufmerksamkeit.