EU

Übernahme durch LVMH: Grünes Licht von EU für Tiffany

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Belgien,

Der französischen Luxusgüterkonzern LVMH plant eine Milliarden-Übernahme des US-Edel-Juweliers Tiffany. Die EU hat nun grünes Licht gegeben.

LVMH
Tiffany kann nach Erhalt der Bewilligung durch die EU nunmehr in das Markenportfolio des LVMH-Konzerns übergehen. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA/YOAN VALAT

Das Wichtigste in Kürze

  • Die EU hat die Milliarden-Übernahme des US-Juweliers Tiffany durch LVMH bewilligt.
  • Für den französischen Luxusgüterkonzern wäre es der teuerste Zukauf seiner Geschichte.
  • Der Konzern wehrt sich allerdings im Nachhinein gegen die Übernahme.

Die Europäische Union (EU) hat dem US-Edel-Juwelier Tiffany grünes Licht für die rund 16-Milliarden-Dollar-Übernahme durch den französischen Luxusgüterkonzern LVMH erteilt. Dies teilte Tiffany am Montag (Ortszeit) mit. Mit der Zustimmung der EU lägen nunmehr alle behördlichen Genehmigungen vor, die für den Abschluss der Transaktion erforderlich seien.

Ursprünglich hatte das französische Unternehmen 120 Dollar pro Tiffany-Papier geboten. Dies hätte einen Aufschlag von 20 Prozent auf den Kurs vor Bekanntwerden des Interesses bedeutet.

lvmh
Eine Geschenkbox von Tiffany & Co. steht auf einer Ablage. Der mehr als 16 Milliarden Dollar schwere Kauf der US-Edeljuwelierkette Tiffany durch den französischen Luxusgüterkonzern LVMH ist von den Wettbewerbshütern der EU-Kommission zugelassen worden. - dpa

Tiffany hatte die Offerte zurückgewiesen und erst bei 135 Dollar eingewilligt. Die Transaktion muss bis zum 24. November formell abgeschlossen sein, weil dies so in den Angebotsverträgen festgeschrieben worden war.

Allerdings sperrt sich mit LVMH nach wie vor die wichtigste Partei gegen den Deal. Die Franzosen haben nach Ausbruch der Coronavirus-Pandemie kalte Füsse bekommen und wollen die Übernahme abblasen. Tiffany pocht indes auf Einhaltung der Vereinbarung.

Die Konzerne haben sich gegenseitig verklagt, der Konflikt soll im kommenden Jahr vor Gericht gehen. Mit ursprünglich vereinbarten 16,2 Milliarden Dollar wäre es der teuerste Zukauf in der Geschichte von LVMH.

Kommentare

Weiterlesen

1 Interaktionen
Starb an Corona
LVMH Bernard Arnault
Bei Mode und Leder
Kering
Trotz Pandemie
Überforderung
Frauengesundheit

MEHR IN NEWS

2 Interaktionen
Für 90 Tage
Brienz GR
Evakuiertes Dorf
gaza
1 Interaktionen
Gaza-Krieg
Decathlon
10 weitere Filialen

MEHR EU

Hilfsblockade
4 Interaktionen
Sofort
bigler kolumne
238 Interaktionen
Hans-Ulrich Bigler
lukaschenko
46 Interaktionen
Putin-Verbündeter
Friedrich Merz
18 Interaktionen
Aufnahme

MEHR AUS BELGIEN

Ursula von der Leyen
19 Interaktionen
Friedensgespräche
Friedrich Merz
9 Interaktionen
Ansagen
Bundeskanzler Merz Antrittsbesuch in Brüssel
5 Interaktionen
Null am besten
Friedrich Merz
Deutschland