Trotz steigender Geldmenge keine Inflation
Trotz einem grossen Wachstum der Geldmenge durch die Rettungspakete in der Corona-Krise sieht die DWS aktuell keine grossen Inflationsgefahren.

Das Wichtigste in Kürze
- Durch die Corona-Pandemie kam es zu einem Einbruchs der Wirtschaftstätigkeit.
- Millionen von Arbeitnehmenden befinden sich immer noch in Kurzarbeit.
- Der Vermögensverwalter DWS sieht aktuell keine Gefahr einer Inflation.
Durch die Corona-Pandemie kam es zu einem beispiellosen Einbruchs der Wirtschaftstätigkeit. Die Rettungspakete der Geld- und Fiskalpolitik waren aber genauso beispiellos.
Der Vermögensverwalter DWS hat nun ein Auge auf einen monetären Indikator geworfen. «In den USA, in der Eurozone und in China kam es zu einem sprunghaften Anstieg der Geldmenge.»
Im «Chart of the week» hat die DWS das Wachstum der Geldmenge der Inflation gegenübergestellt. Wie festgestellt, kann ein aus theoretischen Modellen abgeleiteter Zusammenhang auch in der Praxis nachgewiesen werden. Der aktuelle Geldmengenanstieg würde eine Inflationsrate von rund 1,5 Prozent nahelegen.
Jedoch befinde man sich nach wie vor in einer hochfragilen Wirtschaftslage. Millionen von Arbeitnehmenden befinden sich immer noch in Kurzarbeit. Dadurch rechnet die DWS nicht mit aggressiven Lohnforderungen. «Insofern sehen wir aktuell keine grossen Inflationsgefahren», folgert die DWS.