Im letzten Jahr hat Tesla weniger Autos ausgeliefert als angestrebt. Der Konzern von Elon Musk hatte immer wieder mit Problemen in der Lieferkette zu kämpfen.
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Blick in die Tesla Giga-Fabrik in Shanghai. - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Tesla hat im vergangenen Jahr weniger Autos ausgeliefert als angestrebt.
  • Der US-Elektroautobauer übergab rund 1,31 Millionen Pkws an die Kundschaft.
  • Das Unternehmen von Elon Musk hatte immer wieder mit Lieferketten-Problemen zu kämpfen.

Der US-Elektroautobauer Tesla hat im vergangenen Jahr weniger Autos ausgeliefert als angestrebt. 1,31 Millionen Pkw gingen an die Kundinnen und Kunden.

Das waren zwar 40 Prozent mehr als im Vorjahr und neuer Rekord für das Unternehmen. Allerdings hat es sich zum Ziel gesetzt, die Auslieferung jährlich um 50 Prozent zu steigern.

Tesla erklärte am Montag, die Zielmarke könne «schwanken»; im vergangenen Jahr hätten coronabedingte und die Lieferketten betreffende «Herausforderungen» die Produktion beeinträchtigt.

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Die Tesla Giga-Fabrik in Shanghai. - dpa

In Shanghai musste Tesla sein Werk wegen der strikten Coronamassnahmen in China mehrere Wochen schliessen. Schon im Oktober hatte Finanzchef Zach Kirkhorn gewarnt, Tesla werde die Zielmarke vielleicht nicht erreichen können.

Analysten hatten bessere Zahlen vor allem im letzten Quartal des Jahres erwartet; in den drei Monaten von Oktober bis Dezember lieferte Tesla 405'000 Wagen aus. Der Hersteller hatte mit Nachlässen für Kunden geworben, die noch 2022 einen Tesla kauften.

Musk fordert zu «freiwilliger Hilfe» auf

Firmenchef Elon Musk hatte die Beschäftigten laut US-Sender CNBC in einer E-Mail aufgefordert, bis zum 31. Dezember um Mitternacht «freiwillig zu helfen», damit so viele Autos wie möglich noch ausgeliefert werden könnten.

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Elon Musk hat so viel Vermögen verloren im vergangenen Jahr wie zuvor kein anderer Mensch. (Archivbild) - Keystone

Erste Analysten meinen, die Nachfrage nach den vergleichsweise teuren Tesla-Autos könne auch wegen der erstarkten Konkurrenz ihren Höhepunkt erreicht haben. Tesla könnte zudem unter der turbulenten Übernahme von Twitter leiden. Den Kurznachrichtendienst hatte Musk im Herbst gekauft – und beansprucht seither viel Aufmerksamkeit.

Die Aktie von Tesla an der Wall Street in New York fiel im vergangenen Jahr um 65 Prozent. In den Jahren 2020 und 2021 war sie immer weiter nach oben geklettert.

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