Die Suva hat im Coronajahr 2020 an den Finanzmärkten gutes Geld verdient. Auf den Kapitalanlagen erzielte der Unfallversicherer eine Performance von 5,1 Prozent. Der sehr hohe Wert von über 9 Prozent aus dem Jahr 2019 wurde aber bei weitem nicht erreicht.
Die Hausse an den Finanzmärkten hat auch bei der Suva positive Spuren hinterlassen. Im Bild: Felix Weber, Vorsitzender der Geschäftsleitung, bei der letzten Bilanzmedienkonferenz im Juni 2020 (Archivbild)
Die Hausse an den Finanzmärkten hat auch bei der Suva positive Spuren hinterlassen. Im Bild: Felix Weber, Vorsitzender der Geschäftsleitung, bei der letzten Bilanzmedienkonferenz im Juni 2020 (Archivbild) - sda - KEYSTONE/PATRICK HUERLIMANN

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Suva hat im Jahr 2020 eine Performance von 5,1 Prozent erzielt.
  • Der Wert aus dem Vorjahr von 9 Prozent Rendite konnte dabei nicht übertroffen werden.
  • Hauptverantwortlich für die guten Ergebnisse waren die Aktienanlagen der Suva.
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Die Suva hat im Coronajahr 2020 an den Finanzmärkten gutes Geld verdient. Auf den Kapitalanlagen erzielte der Unfallversicherer eine Performance von 5,1 Prozent. Der sehr hohe Wert von über 9 Prozent aus dem Jahr 2019 wurde aber bei weitem nicht erreicht.

56 Milliarden Franken Anlagevermögen

Massgeblichen Anteil am guten Abschneiden im vergangenen Jahr hatten die Anlagen der Suva in Aktien, in alternative Anlageformen und in Immobilien, wie es in der Mitteilung vom Montag heisst. Und auch Obligationen und Kreditanlagen leisteten einen positiven Beitrag. Demgegenüber litten Geldmarktanlagen weiter unter den Negativzinsen.

Das Anlagejahr 2020 sei ein turbulentes gewesen, schreibt die Suva weiter. Nachdem die Finanzmärkte den Einbruch im Frühling im Zuge des Ausbruchs der Corona-Pandemie verdaut hatten, erholten sich vor allem die Aktienmärkte stark. Mit 5,1 Prozent kam die Performance am Ende über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre von 4,5 Prozent zu liegen.

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Das Logo der Suva an einem Gebäude in Zürich. (Archivbild) - Keystone

Das Anlagevermögen der Suva wuchs über das gesamte Jahr hinweg um zwei auf 56 Milliarden Franken. Dabei handelt es sich um zweckgebundene Mittel, etwa zur Deckung der gesetzlich vorgeschriebenen Rückstellungen, die zur Zahlung laufender und künftiger Heilkosten sowie Taggelder und weiterer Leistungen beiseitegelegt wurden.

Renten-Rückstellungen gedeckt

Entsprechend sei die Anlagestrategie der Suva auf eine langfristige Sicht ausgelegt, mit hohen Anteilen in Aktien, Immobilien und Alternativanlagen, heisst es weiter. Und nebst den finanziellen Aspekten würden auch ökologische, ethische und soziale Gesichtspunkte beim Anlegen der Gelder berücksichtigt.

Mit den Finanzanlagen seien die Rückstellungen für die Renten der Suva gedeckt. Dabei seien auch die Eigenmittel für versicherungstechnische Risiken und Anlagerisiken gut bemessen, versichert die Suva. Die Angaben zum Jahresergebnis macht der Unfallversicherer später im Jahr am 18. Juni.

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