Die Notenbank Südkoreas hat wegen des Preisauftriebs zum siebten Mal seit August des vergangenen Jahres die Zinsen angehoben. Der geldpolitische Ausschuss beschloss am Donnerstag in seiner regulären Sitzung, den Leitzins um 0,25 Punkte zu erhöhen.
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Südkoreanische Angestellte von Samsung laufen am Logo des Unternehmens vorbei. - keystone

Der Zinssatz, der für die Kosten der Kredite zwischen den Banken entscheidend ist, erhöhte sich dadurch auf 2,5 Prozent. Der Gouverneur der Bank of Korea, Rhee Chang Yong, stellte weitere Zinsschritte in Aussicht.

Obwohl die Abwärtsrisiken für die Wirtschaft im In- und Ausland gestiegen seien, sollte weiter verhindert werden, dass sich die hohe Inflation verfestige, hiess es in einer Mitteilung der Bank. Zwar könnte die Verbraucherpreisinflation wegen der sinkenden Preise am internationalen Ölmarkt zurückgehen. Doch sei vorauszusehen, dass sie vorerst weiter auf dem Niveau von 5 bis 6 Prozent liegen werde. Die Bank senkte zugleich ihre diesjährige Wachstumsprognose für Asiens viertgrösste Volkswirtschaft leicht von 2,7 auf 2,6 Prozent.

Die Bank wolle bei weiteren Zinserhöhungen möglichst wie bisher in kleinen Schritten vorgehen, sagte Rhee laut der nationalen Nachrichtenagentur in Seoul. Es herrsche im Markt Einigkeit darüber, dass eine Anhebung auf bis zu 3 Prozent bis zum Jahresende «vernünftig» sei.

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