Straumann will bis 2030 durch Digitalisierung und Effizienz wachsen
Der Basler Implantatespezialist Straumann plant bis 2030 eine digitale Transformation.

Der Basler Implantatespezialist Straumann positioniert sich bis 2030 für seine nächste Wachstumsphase. Digitale Plattformen und verschiedene Massnahmen zur Profitabilitätssteigerung sind dabei zentrale Themen, wie der Konzern am Dienstag vor Beginn des Investorentages mitteilte.
So strebt Straumann an, den Umsatz bis 2030 um jährlich 10 Prozent zu steigern. Die Marge zum Kern-Betriebsergebnis (Kern-EBIT) soll gleichzeitig zwischen 2026 und 2030 jedes Jahr zu konstanten Wechselkursen um 40 bis 50 Basispunkte zulegen, heisst es in dem Communiqué weiter.
Diese Entwicklung soll zu einer deutlich höheren Free-Cash-Flow-Konversion führen und es der Gruppe ermöglichen, stärker in Innovation, Kapazitätsausbau und Marktpräsenz zu investieren.
Ausweitung des Footprints
Um diese Ambitionen zu erreichen, setzt Straumann auf mehrere konkrete Hebel. Über eine Ausweitung des Implantat-Footprints in China will Straumann beispielsweise die Herstellkosten senken. Gleichzeitig wirke dies als natürlicher Währungsschutz.
Partnerschaften wie etwa die Kooperationen mit Smartee und DentalMonitoring im Bereich Orthodontics sollen die Effizienz zusätzlich steigern und die Profitabilität verbessern.
Aber auch verbesserte Prozesse in der Lieferkette, zentralisierte Dienstleistungen und eine optimierte Beschaffung sollen dazu beitragen, die Abläufe weniger komplex zu mache und somit die Betriebskosten senken.
Digitale Plattformen als Wachstumstreiber
Insgesamt will Straumann in Zukunft einen noch stärkeren Fokus auf digitale Plattformen legen, heisst es im Communiqué. Eine zentrale Rolle in der neuen Strategie spielt die digitale Plattform Straumann AXS, die als offenes, cloudbasiertes System sämtliche Behandlungsschritte, Daten und Softwarelösungen in einer durchgängigen digitalen Umgebung verbindet.
Diese Plattform soll auch künftig nicht nur die Effizienz und Planbarkeit klinischer Workflows erhöhen, sondern auch neue Umsatz- und Servicemodelle ermöglichen und damit zu einem wesentlichen Treiber für Umsatzwachstum, Margensteigerung und langfristige Kundenbindung werden.
In der Implantologie, dem bedeutendsten Geschäftsfeld mit einem weltweiten Marktanteil von rund 35 Prozent, soll die Kombination aus Premiuminnovationen wie dem iEXCEL-Implantatsystem, einem diversifizierten Multi-Brand-Ansatz und digitalen Workflow-Tools weiteres Wachstum erschliessen – insbesondere in bisher unterpenetrierten Märkten.










