Der Swiss Market Index (SMI) knackt die Bestmarke vom August. Nun hat er ein neues Allzeithoch von 12’573,98 Punkten erreicht.
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Die Anleger haben wieder Grund zum Feiern. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/PETER SCHNEIDER
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Schweizer Börsenindex SMI erreicht am Dienstagmittag 12’573,98 Punkte.
  • Damit knackte er den Rekord von vergangenem August.

Kurz nach dem Mittag war es am Dienstag so weit: Der Leitindex der Schweizer Börse kletterte auf ein neues Allzeithoch. Bei 12'573,98 Punkten erreichte der Swiss Market Index (SMI) der zwanzig grösstkapitalisierten Aktien eine neue Bestmarke. Damit knackte er den letzten Rekordwert vom August. Andere Börsenplätze hatten schon früher einen Rekord nach dem nächsten geschrieben.

Nach letztem Hoch vom SMI war Flaute

Nach dem Hoch des SMI im Sommer nahmen verschiedene Faktoren erst einmal Luft aus den Börsen rund um den Globus.

So etwa der drohende Kollaps des chinesischen Immobilienriesen Evergrande, die hohen Rohstoffpreise und Störungen der Lieferketten sowie stetig zunehmende Inflationssorgen. Und hierzulande kamen die heftigen Abgaben bei den Credit-Suisse-Aktien. Die Papiere der Grossbank brachen nach den Debakeln um den Hedgefonds Archegos und die Greensill-Fonds ein.

Entspannungssignale zwischen China und USA

Die Aussicht darauf, dass die Anleger weiterhin mit Gratis-Geld überschüttet werden, bleibt aber der wichtigste Treiber der Börse. Zuletzt hatte etwa EZB-Präsidentin Christine Lagarde Forderungen nach einer strafferen Geldpolitik eine deutliche Absage erteilt. Am Dienstag hätten zudem die Entspannungssignale zwischen den USA und China die Kurse gestützt, sagten Händler.

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Der SMI ist auf gutem Kurs. (Symbolbild) - Frank Rumpenhorst/Illustration

Marktstrategen halten die Laune der Börsianer «trotz aller trüben Problem-Wolken am Finanz-Himmel» für «bemerkenswert heiter». Mit Blick nach vorne werde nun vor allem die weitere Inflationsentwicklung eine besondere Bedeutung haben. Denn aktuell seien unter Anlegern zwei Lager auszumachen.

Jene, die schlimmste Befürchtungen hegen, und die anderen, die den baldigen Anfang vom Ende des Preisdrucks erwarten. Eine weitere Unbekannte ist die Entwicklung der Pandemie.

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