Slack wird von Salesforce für 27,7 Milliarden Dollar aufgekauft
Der Software-Konzern Salesforce übernimmt Slack für 27,7 Milliarden Dollar. Der Kommunikationsdienst könnte damit zu einer Microsoft-Konkurrenz werden.

Das Wichtigste in Kürze
- Software-Konzern Salesforce übernimmt Kommunikationsdienst Slack.
- Insgesamt 27,7 Milliarden US-Dollar soll die Übernahme kosten.
- Der Kommunikationsdienst könnte zur ernsthaften Konkurrenz für Microsoft Teams werden.
Der Software-Konzern «Salesforce» will mit der Übernahme des Bürokommunikationsdienstes «Slack» seinen bisher grössten Zukauf stemmen. Die Unternehmen haben eine Vereinbarung erzielt, bei der Slack mit rund 27,7 Milliarden Dollar bewertet wird.
Dies teilte Salesforce am Dienstag nach US-Börsenschluss mit. Der Konzern kündigte zudem an, Slack mit weiteren Funktionen ausstatten zu wollen. Der Kommunikationsdienst könnte damit zur ernsthaften Konkurrenz für Microsoft Teams werden.

Slack-Aktionäre sollen pro Anteilsschein 26,79 Dollar sowie 0,0776 Salesforce-Aktien erhalten, hiess es weiter. Zusammen würden die beiden Firmen die Zukunft von Unternehmenssoftware prägen und verändern, schwärmte Salesforce-Chef Marc Benioff. Unter anderem solle Slack in Salesforce-Produkte integriert werden.
«Gemeinsam die Zukunft von Firmensoftware prägen»
Die Coronavirus-Krise mit verstärktem Arbeiten von Zuhause aus gab in den vergangenen Monaten auch Slack gewissen Auftrieb. Dieser war allerdings nicht so stark wie bei einigen anderen Diensten wie zum Beispiel dem Videokonferenz-Anbieter Zoom.
«Gemeinsam werden Salesforce und Slack die Zukunft von Unternehmens-Software prägen. Die Art und Weise in der jeder in der vollständig digitalen Welt arbeitet, wird verändert», erklärte Benioff.
Salesforce plant Übernahme von Slack im kommenden Jahr
Slack-Geschäftsführer und -Mitbegründer Stewart Butterfield schlug ähnliche Töne an. Beiden Unternehmen sei die «Vision reduzierter Komplexität, mehr Leistung und Flexibilität, höhere Anpassungsfähigkeit und organisatorische Agilität» gemein.

Die Geschäftsleitungen beider Unternehmen haben den Milliarden-Deal bereits bewilligt. Erwartet wird, dass es im kommenden Jahr zum Abschluss der Übernahme kommt. Zuvor müssen die Behörden und Aktionäre dem Vertrag zustimmen.