Dollar: Warum die US-Währung unter Druck steht
Der Dollar fällt derzeit auf Tiefststände, denn schwache Wirtschaft, Zollpolitik und hohe Schulden belasten das Vertrauen in die US-Währung.

Der US-Dollar hat aktuell einen der niedrigsten Werte seit 2011 erreicht, berichtet das «SRF». Gegenüber dem Schweizer Franken liegt der Kurs bei rund 80 Rappen, ähnlich schwach steht der Dollar zum Euro.
Die Gründe für die Dollar-Schwäche sind vielfältig und komplex. Die US-Wirtschaft zeigt Schwächen und die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump sorgt für Unsicherheit,.
Zudem sind die Staatsfinanzen angespannt, so der «BR». Der wachsende Schuldenberg erschwert die Finanzierung und untergräbt das Vertrauen in die amerikanische Währung.
Folgen für die US-Wirtschaft und die Welt
Ein schwacher Dollar soll laut Trump die Exportwirtschaft ankurbeln, indem US-Produkte auf dem Weltmarkt günstiger werden, so das «SRF» weiter.

Doch das Handelsdefizit bleibt hoch, und US-Konsumenten müssen für Importe mehr bezahlen. Das sorgt für zusätzlichen Teuerungsdruck.
Die politische Auseinandersetzung zwischen Trump und Notenbankchef Jerome Powell verschärft die Unsicherheit. Trump fordert Zinssenkungen, um die Konjunktur zu beflügeln.
Dollar als Weltwährung
Powell hält an hohen Zinsen fest. Dieses Tauziehen um die Unabhängigkeit der Notenbank schwächt das Vertrauen weiter.
Trotz der Schwäche ist der Dollar weiterhin die wichtigste Weltwährung. Er dominiert den internationalen Zahlungsverkehr und bleibt die wichtigste Anlagewährung.
Unverzichtbar für die Schweiz
Auch wenn der Euro zunehmend als Konkurrent auftritt, ist die Rolle des Dollars noch nicht gefährdet. Die Schweizerische Nationalbank hält rund 40 Prozent ihrer Währungsreserven in Dollar, so das «SRF».

US-Staatsanleihen bieten Liquidität und Flexibilität für geldpolitische Massnahmen. Für die Schweiz bleibt der Dollar daher unverzichtbar, auch wenn seine Schwäche Risiken birgt.
Die Debatte um die Zukunft des Dollars bleibt aktuell, doch Experten sehen seine Stellung als Weltwährung vorerst gesichert. Die Bedeutung des Dollars im globalen Handel ist weiterhin zu gross, um leicht ersetzbar zu sein.