Der Schweizer Arbeitsmarkt hat sich im vergangenen Jahr weiter vom Coronaschock erholt und das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) rechnet mit einer weiteren Entspannung.
Das Logo des Staatssekretariats für Wirtschaft Seco am Holzikofenweg 36, in Bern.
Das Staatssekretariat für Wirtschaft Seco gab eine Studie zur Integration von Immigranten in den Schweizer Arbeitsmarkt in Auftrag. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • «Die Arbeitslosenquote dürfte im Januar wohl noch leicht ansteigen.

Im Anschluss daran gehen wir aber von einem weiteren Rückgang aus«, sagte Boris Zürcher, Leiter der Direktion Arbeit beim Seco, am Freitag an der Jahresmedienkonferenz.

Der Arbeitsmarkt steige in einer sehr robusten Verfassung ins neue Jahr, sagte Zürcher. Die Arbeitslosenquote sei in den Monaten November und Dezember weiter bis auf einen Wert von 2,6 Prozent zurückgegangen, was saisonal betrachtet eher untypisch sei. In kälteren Monaten steigt in der Regel die Arbeitslosigkeit an, etwa in der Bauwirtschaft.

Die Seco-Ökonomen rechnen im laufenden Jahr mit einem weiteren klaren Rückgang der Arbeitslosenquote. Den Schätzungen zufolge dürfte die über das Gesamtjahr berechnete durchschnittliche Quote von 3,0 Prozent des letzten Jahres im 2022 auf 2,4 Prozent fallen. Ausserdem seien in den vergangenen Monaten auch die Ansprüche auf Kurarbeitsentschädigung weiter zurückgegangen, so Zürcher.

Nach wie vor ein grosser Unsicherheitsfaktor bleibe aber die Entwicklung der Corona-Pandemie und der aktuell stark grassierenden Omikron-Variante, warnte Zürcher. Einschränkende Massnahmen des Bundes zur Bekämpfung der Pandemie könnten die Erholung bremsen. Gleichzeitig steige der krankheitsbedingte Mangel an Arbeitskräften.

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