MINT-Berufe gehören zu den bestbezahlten Jobs, und die Nachfrage ist riesig. So gelingt der Quereinstieg in die Schweizer Technologie.
Schweizer Technologie
Der MINT-Quereinstieg in die Schweizer Technologie ist mit einigen Tipps relativ einfach. - Pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Fachkräftemangel im MINT-Bereich ist in der Schweiz riesig.
  • Quereinsteiger können sich über beste Berufschancen und hohe Löhne freuen.
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Die Schweiz hat im MINT-Bereich ein gravierendes Nachwuchsproblem. Der Bedarf an Fachkräften kann weder mit dem einheimischen Nachwuchs noch mit Einwanderung gedeckt werden.

Schweizer Technologie
Viele MINT-Berufe sind in der Schweizer Technologie im Bereich Informatik angesiedelt. - Pexels

Darum bieten sich für Quereinsteiger beste Chancen. Quereinsteigerinnen sollen hier extra noch einmal erwähnt werden, denn in vielen MINT-Berufen sind Frauen deutlich unterrepräsentiert.

Schweizer Technologie: Die MINT-Berufe im Überblick

Die Abkürzung MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Die Informatik wird häufig auch zu ICT (Information and Communication Techology) abgekürzt. Hier ist die Zahl der Quereinsteiger besonders gross, und dies aus offensichtlichem Grund.

Informatik
Die Anzahl an Quereinsteiger im Bereich Informatik steigt an. - Pexels

In der Informatik entstehen ständig neue Berufsbilder, für die es noch gar keine Ausbildungswege und Studienfächer gibt. Die moderne Schweizer Technologie konnte sich nur mithilfe von Quereinsteigern entwickeln. Quereinsteiger, die ursprünglich etwas anderes gelernt hatten und zur Informatik wechselten.

Dies ist auch heute noch so: Nur eine von drei ICT-Fachkräften hat seine Laufbahn im selben Beruf begonnen. Der Quereinstieg gelang vor allem aus anderen technischen Berufen. So haben Ingenieure (13 Prozent) einen besonders hohen Anteil in der Schweizer Technologie. Aber immerhin je drei Prozent der Quereinsteiger waren zuvor als Bürokaufleute oder in der Verwaltung tätig.

So gelingt der Quereinstieg in MINT-Berufe

Da MINT-Fachkräfte händeringend gesucht werden, sind die Fortbildungsangebote entsprechend gross in der Schweiz. Die beste Möglichkeit ist, ein weiteres Studium zu absolvieren, um entsprechende Qualifikationen zu erlangen. Wer nicht die finanziellen Mittel hat, um ein Vollzeitstudium zu absolvieren, der kann sich auch für ein berufsbegleitendes Studium entscheiden.

ICT-Berufe
Beliebt sind ICT-Berufe, da der Umgang mit Computern für fast alle Berufe eine Rolle spielt. - Pexels

Besonders beliebt sind die ICT-Berufe, da der Umgang mit Computern heute allgegenwärtig ist. Die Informatik hält ein breites Spektrum an Berufen in der Schweizer Technologie bereit. Es muss nicht immer der klassische Programmierer sein. Reizvolle Möglichkeiten für Quereinsteiger bieten auch Felder wie die Robotik und die Künstliche Intelligenz.

Angebote gibt es auch für andere MINT-Fachrichtungen. Viele Menschen möchten sich heute beispielsweise beruflich für den Umweltschutz engagieren. Sie können als Quereinsteiger ein allgemeines Biologiestudium aufnehmen oder gezielte Studiengänge wie Energie- und Umweltingenieur/in oder Umweltingenieurwissenschaften wählen.

MINT-Quereinstieg ohne Studium

Schneller geht es mit Aus- und Fortbildungen wie dem Informatiker EFZ. Auch dabei handelt es sich um eine berufsbegleitende Fortbildung über zwei oder drei Jahre, die mit dem eidgenössischen Lehrabschluss endet.

Einige Lehrinstitute bieten für erwachsene Quereinsteiger eine verkürzte Ausbildung an. Ist der Einstieg in die ICT-Branche einmal gelungen, können weitere Fortbildungen absolviert werden.

Aus- und Fortbildungen
Eine entsprechende Aus- und Fortbildung kann bei der Jobsuche später helfen. - Pexels

Allerdings müssen sich Wechselwillige in jedem MINT-Bereich darüber im Klaren sein, dass der Quereinstieg viel Zeit und Engagement verlangt. Dafür lohnt sich die Investition. Nicht nur werden die Quereinsteiger im MINT-Bereich händeringend gesucht, sie können auch auf überdurchschnittliche Löhne und zukunftssichere Arbeitsplätze hoffen.

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