Samsung-Erben spenden Kunst und Gelder aus Erbe des verstorbenen Chefs Lee

AFP
AFP

Südkorea,

Die Erben des südkoreanischen Samsung-Konzerns spenden einen Teil des Vermögens des verstorbenen Vorsitzenden Lee Kun Hee, um die immense Erbschaftsteuer zu reduzieren.

samsung
Das Samsung-Logo. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Familie könnte so immense Erbschaftsteuer reduzieren.

Wie Samsung am Mittwoch mitteilte, gehören zu den Hinterlassenschaften neben Aktien und Immobilien auch Werke von Monet, Picasso und weiteren weltbekannten Künstlern. Das Erbe wird auf 22 Billionen Won (rund 16,4 Milliarden Euro) geschätzt.

Das Erbrecht ist in Südkorea kompliziert geregelt und die Erbschaftsteuer immens hoch. Auf Lees Hinterlassenschaften wären über zwölf Billionen Won Steuer fällig, das sei nicht nur «mehr als die Hälfte des gesamten Erbes», sondern auch eine der höchsten Raten in Südkorea und der Welt überhaupt, erklärte Samsung. Die Familie werde die Summe in sechs Raten begleichen und in diesem Monat damit beginnen.

Zugleich entschieden sich die Samsung-Erben, rund 23.000 Kunstwerke aus dem Besitz ihres verstorbenen Vaters zu stiften, die in den Nationalmuseen des Landes ausgestellt werden sollen. Berichten zufolge soll die Spende der wertvollen Werke die Steuerrechnung reduzieren. Ausserdem spenden die Erben eine Billion Won für das Gesundheitssystem des Landes.

Lee war im Oktober mit 78 Jahren gestorben. Der Samsung-Patriarch war zu dem Zeitpunkt der reichste Mensch Südkoreas. Der Konzern gehört mit Samsung Electronics zu den weltweit führenden Anbietern von Smartphones und Computerchips. Allein zum Bruttoinlandsprodukt von Südkorea trägt Samsung rund ein Fünftel bei.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

Brot
98 Interaktionen
Brot «verramscht»
Trump
161 Interaktionen
Nationalgarde-Einsatz

MEHR IN NEWS

Emmen
«Schwarze Null»
Cham ZG
1 Interaktionen
Sanierung

MEHR SAMSUNG

samsung
Patentprozess
oracle
Samsung und Co.
Samsung Sound Tower
2 Interaktionen
ST50F und ST40F

MEHR AUS SüDKOREA

AT&S
52 Mrd.
Paralympics
23 Interaktionen
Hammer-Entscheid
putin
Laut Studie